Contents
- Was ist eine Solaris-Sicherung und warum ist sie wichtig?
- Die Bedeutung der Datensicherung in Solaris-Umgebungen
- So sichern Sie ein Solaris-System mit installierten Zones
- Unterschiede zwischen Backups von globalen und nicht-globalen Zonen
- Einsatz von Sicherungssoftware in Solaris-Systemen
- Die Wahl der richtigen Sicherungssoftware für Solaris
- Vergleich von Open-Source- und kommerziellen Solaris-Sicherungs-Tools
- Kompatibilitätsüberlegungen für ältere Solaris-Versionen
- Was sind die besten Praktiken für die Sicherung von Solaris-Zonen?
- Erstellen einer Backup-Strategie für Solaris-Zonen
- Planen von regelmäßigen Sicherungen in Solaris
- Lösen von Berechtigungs- und Ressourcenkonflikten bei Solaris Zone Sicherungen
- Automatisierung und Skripting-Techniken für Solaris Sicherungen
- Wie stellt man Daten aus einer Solaris-Sicherung wieder her?
- Wiederherstellung von Daten in der globalen Zone
- Wiederherstellung von Anwendungen und Benutzerinformationen in nicht-globalen Zonen
- Verwendung von Snapshots für die schnelle Wiederherstellung in Solaris
- Umgang mit unvollständigen und beschädigten Sicherungen und Wiederherstellungen
- Was sollten Administratoren über Solaris-Sicherung und -Wiederherstellung wissen?
- Wichtige Befehle für die Verwaltung von Solaris-Sicherungen
- Die Rolle des Administrators bei Sicherungsprozessen
- Testen von Prozessen zur Sicherung und Wiederherstellung
- Effektive Überwachung und Protokollierung von Solaris-Sicherungsaufträgen
- Welche Speicheroptionen gibt es für Solaris Backup?
- Die Wahl zwischen Band- und Plattenspeicher für Sicherungen
- Verwendung von Loopback-Dateien für die Datensicherung
- Evaluierung zuverlässiger Speicherlösungen für Solaris-Sicherungen
- Verwendung von Network-Attached Storage und SAN mit Solaris
- Wichtigste Erkenntnisse
- Häufig gestellte Fragen
- Welche nativen Tools zur Sicherung sind standardmäßig in Solaris enthalten?
- Wie erstelle ich mit Solaris ein Backup auf ein über NFS eingebundenes Verzeichnis?
- Ist es möglich, Solaris Sicherungen nativ oder mit Tools von Drittanbietern zu verschlüsseln?
Was ist eine Solaris-Sicherung und warum ist sie wichtig?
Bei der Solaris-Sicherung handelt es sich um die Erstellung von Kopien von Informationen, Systemkonfigurationen und Anwendungszuständen in der Solaris-Betriebssystemumgebung von Oracle. Backups sind entscheidend für die Sicherung von Informationen gegen Datenverlust, Systemausfälle und Sicherheitsverletzungen. Außerdem tragen Sicherungen positiv zur Business Continuity von Unternehmen bei, die mit Solaris-Plattformen arbeiten.
Die Bedeutung der Datensicherung in Solaris-Umgebungen
Solaris-Systeme versorgen geschäftskritische Unternehmensanwendungen, bei denen Ausfallzeiten inakzeptabel sind. Die Sicherung von Daten ist ein wichtiger Schutz gegen mehrere potenzielle Probleme:
- Hardwareausfälle, die ganze Dateisysteme gleichzeitig beschädigen können.
- Menschliche Fehler bei der Systemverwaltung, die zum Löschen wichtiger Dateien führen.
- Sicherheitsvorfälle wie Ransomware-Angriffe, die speziell auf Unix-Umgebungen in Unternehmen abzielen.
Solaris-Umgebungen verwalten oft Terabytes an Geschäftsdaten in verschiedenen Zonen und Anwendungen. Ohne geeignete Sicherungssysteme riskieren Unternehmen den Verlust umfangreicher Daten, die Verletzung gesetzlicher Vorschriften, längere Ausfallzeiten für Kunden und sogar den dauerhaften Verlust von Geschäftsunterlagen oder geistigem Eigentum.
Backup-Strategien für Unternehmen helfen, die Wiederherstellungszeit von Tagen auf Stunden zu verkürzen, und stellen sicher, dass die Solaris-Infrastruktur die 99,9%ige Betriebszeit erfüllt, die viele moderne Geschäftsabläufe erfordern.
So sichern Sie ein Solaris-System mit installierten Zones
Solaris-Zonen schaffen isolierte virtuelle Umgebungen innerhalb derselben Solaris-Instanz und erfordern spezielle Sicherungsansätze, die sowohl globale als auch nicht-globale Zoneninformationen berücksichtigen können.
- Globale Zonensicherungen erfassen den Zustand des gesamten Systems auf einmal, einschließlich der Kernel-Einstellungen, Zonenkonfigurationen und gemeinsam genutzten Ressourcen. Der Befehl zonecfg wird in der Regel verwendet, um Zonenkonfigurationen zu exportieren, bevor eine vollständige Sicherung des Systems eingeleitet wird.
- Zonenspezifische Sicherungen zielen nur auf einzelne Zonendaten ab. Der Befehl zoneadm hält bestimmte Zonen während der Sicherungsaufgaben an und gewährleistet so die Konsistenz der Daten bei der nächsten Sicherung.
Live-Zonen-Backups sind in Solaris ebenfalls möglich. Dabei wird die Snapshot-Technologie verwendet, um Informationen aus laufenden Zonen ohne Serviceunterbrechung zu erfassen. Diese Methode trägt zur Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität bei und schafft einen zuverlässigen Wiederherstellungspunkt für bestimmte aktive Anwendungen.
Bei der Konfiguration aller Sicherungen in Solaris-Umgebungen müssen die Abhängigkeiten zwischen Zonen und gemeinsam genutzten Speicherressourcen berücksichtigt werden. Zonen, die sich dasselbe Dateisystem teilen, erfordern auch eine gewisse Koordination ihrer Sicherungsprozesse, um Datenbeschädigungen während der Sicherungssequenz zu vermeiden.
Unterschiede zwischen Backups von globalen und nicht-globalen Zonen
Globale Zonen umfassen die gesamte Solaris-Installation, einschließlich des Kernels selbst, der Systembibliotheken und der Infrastruktur für die Zonenverwaltung. Sicherungen globaler Zonen erzeugen ein vollständiges Systemabbild, das bei kompletten Disaster Recovery-Prozessen verwendet werden kann.
Nicht-globale Zonen arbeiten als isolierte Container mit nur begrenztem Zugriff auf die Systeminformationen. Diese Sicherungen konzentrieren sich stärker auf Anwendungsdaten, Benutzerdateien und zonenspezifische Konfigurationen als auf das Kopieren von Komponenten auf Systemebene.
Der Umfang der Sicherungen unterscheidet sich erheblich von einem Zonentyp zum anderen:
- Bei globalen Zonen müssen Gerätetreiber, Netzwerkkonfigurationen und Sicherheitsrichtlinien gesichert werden.
- Nicht-globale Zonen müssen nur Anwendungs-Binärdateien, Datendateien und zonenzentrierte Einstellungen kopieren
- Die Wiederherstellung einer globalen Zone betrifft das gesamte System, während die Wiederherstellung einer nicht-globalen Zone nur bestimmte Anwendungen betrifft.
Auch die Wiederherstellungsprozeduren unterscheiden sich je nach Zonentyp. Ausfälle globaler Zonen können nur durch Bare-Metal-Wiederherstellung und bootfähige Medien behoben werden. Probleme mit nicht-globalen Zonen werden häufig durch die Wiederherstellung der Zone und die Wiederherstellung von Daten behoben, was keine anderen Systemkomponenten in der Umgebung beeinträchtigt.
Der Speicherbedarf für globale Zonen ist in der Regel um ein Vielfaches größer als der für nicht-globale Zonen, da der Umfang sehr unterschiedlich ist. Es ist wichtig, diese Informationen bei der Planung der Solaris-Sicherungsarchitektur zu berücksichtigen, insbesondere im Hinblick auf die Speicherkapazität für die Sicherung.
Um die Unterschiede zwischen den Solaris-Zonen zu verdeutlichen, haben wir diese visuelle Darstellung der Unterschiede erstellt:
Faktor | Globale Zone | Nicht-globale Zone |
Umfang der Sicherung | Gesamtsystem, einschließlich Kernel und Treiber | Anwendungsdaten und zonenspezifische Konfigurationen |
Umfang der Sicherung | Groß, muss den gesamten Systemstatus abdecken | Kleiner, auf anwendungsspezifische Inhalte konzentriert |
Auswirkungen auf die Ausfallzeit | Beeinflusst die gesamte Solaris-Umgebung | Oft nur auf bestimmte Dienste oder Anwendungen beschränkt |
Abhängigkeiten | Enthält Infrastruktur zur Zonenverwaltung | Hängt von der globalen Zone für Systemressourcen ab |
Wiederherstellungszeit | Mehrere Stunden in den meisten Fällen | Minuten bis Stunden je nach Größe der Zone |
Speicheranforderungen | Hohe Kapazität zur Erstellung eines kompletten System-Images | Moderate Kapazität für Anwendungsdaten |
Einsatz von Sicherungssoftware in Solaris-Systemen
Moderne Solaris-Zonen erfordern eine spezielle Sicherungssoftware, die den Kontext der Zonenarchitektur versteht. Die Wahl der richtigen Sicherungslösung kann den Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren und gleichzeitig eine zuverlässige Datensicherung gewährleisten.
Die Wahl der richtigen Sicherungssoftware für Solaris
In Solaris-Umgebungen ist eine zonenspezifische Sicherungssoftware erforderlich. Um in Solaris-Infrastrukturen eingesetzt werden zu können, müssen spezialisierte Lösungen in der Lage sein, Zonen zu erkennen und zu berücksichtigen und sowohl globale als auch nicht-globale Zonen-Backups zu erstellen.
Skalierbarkeit ist ein wichtiger Faktor für den Einsatz in Unternehmen. Eine kompetente Sicherungssoftware für Solaris sollte in der Lage sein, Hunderte von Zonen auf verschiedenen physischen Systemen ohne Leistungseinbußen zu verwalten, um als akzeptabel zu gelten.
Die Integrationsfähigkeit ist in diesem Zusammenhang ebenso wichtig, vor allem bei Lösungen mit bestehender Infrastruktur. Die Wahl von Lösungen, die NDMP (Network Data Management Protocols) für die direkte Speicherkommunikation und SNMP (Simple Network Management Protocol) für die zentrale Verwaltung unterstützen, wird in den meisten Fällen dringend empfohlen.
Das Lizenzierungsmodell einer Sicherungslösung ist für Unternehmen jeder Größe äußerst wichtig. Die Lizenzierung pro Server eignet sich am besten für kleinere Implementierungen, während die kapazitätsbasierte Lizenzierung eine bessere Option für größere Umgebungen mit einer großen Anzahl von Servern sein kann.
Weitere wichtige Auswahlkriterien sind:
- Zonenerkennung in Echtzeit mit der Möglichkeit, Richtlinien automatisch anzuwenden
- Unterstützung für gleichzeitige Sicherungsströme, die auf mehreren Zonen gleichzeitig funktionieren
- Zentralisierte Verwaltungsfunktionen sind in Umgebungen mit mehreren Servern wichtig
- Die Integration von Disaster Recovery sollte in die aktuellen Business Continuity-Pläne des Unternehmens passen.
Vergleich von Open-Source- und kommerziellen Solaris-Sicherungs-Tools
Es gibt viele Optionen für Open-Source- und kommerzielle Sicherungs-Tools für Solaris. Ein solches Open-Source-Beispiel ist Amanda – eine Community-Version einer Sicherungslösung, die sich durch eine hervorragende Netzwerkkoordination auszeichnet und in Solaris-Systemen wunderbar funktioniert. Sie verwendet eine Client-Server-Architektur, die sich effektiv skalieren lässt, aber erhebliche Fachkenntnisse bei der Zonenkonfiguration erfordert.
Kommerzielle Lösungen bieten einen umfassenden Support mit engagierten technischen Teams, was sie von Open-Source-Optionen unterscheidet. Veritas NetBackup ist hier eines von vielen Beispielen: eine seriöse Lösung für die Sicherung und Wiederherstellung mit einem umfangreichen Funktionsumfang. Eine der vielen Funktionen ist die native Solaris-Integration mit automatischer Zonenerkennung und Snapshot-Koordinierungsfunktionen. Die Unterstützung von Solaris in Sicherungslösungen für Unternehmen ist begrenzt, was Lösungen wie Veritas und Bacula (weiter unten erwähnt) ungewöhnlich und attraktiv macht.
Große Implementierungen bevorzugen kommerzielle Tools, unter anderem wegen ihrer Leistung. Open-Source-Lösungen müssen zudem manuell konfiguriert werden, was für größere Unternehmen eine weit weniger praktikable Option ist. Die Support-Modelle sind hier der bei weitem größte Unterschied. Open-Source-Lösungen verlassen sich weitgehend auf Community-Foren, während kommerzielle Anbieter garantierte Reaktionszeiten und detaillierte Eskalationsrichtlinien anbieten können.
So können wir die wichtigsten Vergleichsfaktoren skizzieren, die über alles hinausgehen, was in diesem Abschnitt besprochen wurde:
- Anfängliche Kosten: Open-Source-Optionen haben keine Lizenzierungshürden, erfordern aber ein hohes Maß an Erfahrung mit der Software
- Skalierbarkeit: Kommerzielle Lösungen sind oft viel besser in der Lage, mit dem Unternehmen zu wachsen
- Feature-Updates: Kommerzielle Tools stellen in der Regel neue Funktionen bereit und beheben Fehler schneller
- Wiederherstellungsfunktionen: Einige Unternehmenslösungen bieten Bare-Metal-Wiederherstellungsoptionen
Unsere Übersicht wäre nicht vollständig, wenn wir nicht mindestens eine hybride Option für Sicherungs-Tools erwähnen würden. Bacula Enterprise ist eine außergewöhnlich hochsichere, umfassende Sicherungs- und Wiederherstellungsplattform, die die Lücke zwischen Open-Source- und kommerziellen Lösungen schließt, indem sie den Open-Source-Kern mit kommerziellem Support, Schulungen und umfassenden Unternehmensfunktionen kombiniert. Dieser unkonventionelle Ansatz, kombiniert mit einem kostengünstigen Lizenzmodell auf Abonnementbasis, macht Bacula zu einer sehr attraktiven Option für viele große Umgebungen, auch für solche, die Solaris verwenden.
Bacula unterstützt über 33 verschiedene Betriebssysteme, darunter auch verschiedene Versionen von Solaris. Bacula lässt sich außerdem nativ in eine besonders breite Palette von virtuellen Maschinentypen und verschiedenen Datenbanken integrieren. Es ist speicherunabhängig (einschließlich jeder Art von Bandtechnologie) und lässt sich problemlos in alle gängigen Cloud-Schnittstellen integrieren. Seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit kommt Solaris-Benutzern sehr entgegen, und die Wahl zwischen einer Befehlszeilenschnittstelle und/oder einer webbasierten GUI bietet Solaris-Benutzern noch mehr Möglichkeiten.
Kompatibilitätsüberlegungen für ältere Solaris-Versionen
Solaris 8 und 9 Systemen fehlt die Zonenunterstützung. Für diese Versionen sind Sicherungslösungen erforderlich, die mit älteren Kernel-Schnittstellen und Legacy-Dateisystemen arbeiten können. Die Kompatibilität mit Solaris 10 ist je nach Softwareversion unterschiedlich. Neuere Versionen von Sicherungen unterstützen möglicherweise keine Legacy-Zone-Implementierungen und ältere ZFS-Versionen mehr.
Migrationsstrategien müssen daher dem Upgrade auf unterstützte Versionen Vorrang einräumen. Auf diese Weise kann die langfristige Unterstützung und der Zugang zu modernen Sicherungsfunktionen gewährleistet werden.
Hybride Umgebungen, in denen mehrere Solaris-Versionen laufen, erfordern für jede Version eine eigene Sicherungsstrategie. Die Softwarekompatibilität ist eine undurchdringliche Barriere zwischen den Versionen, die eine einheitliche Verwaltung verhindert.
Die Support-Lebenszyklen der Hersteller haben ebenfalls einen starken Einfluss auf die Optionen. Es wird dringend empfohlen, sich über die End-of-Life-Zeitpläne für alle Sicherungssoftware zu informieren, um unerwartete Abkündigungen zu vermeiden.
Zu den Anforderungen an Legacy-Systeme gehören häufig Hardware-Abhängigkeiten für ältere Solaris-Versionen. Die Anwendungskompatibilität ist bei der Planung der Migration von entscheidender Bedeutung. Zeitpläne für schrittweise Aktualisierungen können dazu beitragen, Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs bei der Arbeit mit älteren Solaris-Versionen zu vermeiden. Einige Unternehmen werden keine andere Wahl haben, als separate Sicherungsarchitekturen für ältere oder nicht unterstützte Versionen der Infrastruktur einzurichten, bis sie eine dauerhaftere Lösung gefunden haben.
Was sind die besten Praktiken für die Sicherung von Solaris-Zonen?
Effektive Strategien zur Sicherung von Solaris-Zonen erfordern koordinierte Ansätze, die die Abhängigkeiten zwischen den Zonen und die Anforderungen an die Geschäftskontinuität berücksichtigen. Die Verwendung bewährter Sicherungsmethoden trägt dazu bei, einen zuverlässigen Datenschutz zu gewährleisten und die Auswirkungen auf das Gesamtsystem zu minimieren.
Erstellen einer Backup-Strategie für Solaris-Zonen
Die Zoneneinteilung ist die Grundlage jeder effektiven Solaris-Sicherung. Unternehmenskritische Produktionszonen benötigen täglich vollständige Sicherungen mit stündlichen inkrementellen Captures. Entwicklungszonen hingegen benötigen in den meisten Fällen nur wöchentliche Sicherungen.
Die Zuordnung von Abhängigkeiten kann kritische Beziehungen zwischen Zonen aufdecken. Zonen, die sich Speicherressourcen oder Netzwerkkonfigurationen teilen, müssen in einer bestimmten Reihenfolge gesichert werden, um Dateninkonsistenzen bei späteren Wiederherstellungsvorgängen zu vermeiden.
Auch die Wiederherstellungsziele spielen eine große Rolle bei der Festlegung der endgültigen Sicherungsstrategie. RTOs (Recovery Time Objectives) definieren die maximal akzeptable Ausfallzeit pro Zone, während RPOs (Recovery Point Objectives) akzeptable Schwellenwerte für Datenverluste im Geschäftsbetrieb bilden.
Andere wichtige Elemente der strategischen Planung für Sicherungen sind:
- Speicherzuweisung, um eine ausreichende Kapazität für alle Aufbewahrungsanforderungen zu gewährleisten
- Dokumentationsstandards, die helfen, aktuelle Verfahren und Zoneninventare zu erhalten
- Sicherungsfenster, die sorgfältig um Zeiten hoher Aktivität herum geplant werden
- Auswirkungen der Sicherungen auf die Leistung, um die Unterbrechung der Produktionsabläufe zu minimieren
Es ist zu beachten, dass eine einmal erstellte Sicherungsstrategie nicht in Stein gemeißelt sein darf, wenn sie effektiv bleiben soll. Regelmäßige Überprüfungen der Strategie stellen sicher, dass sich die Sicherungspraktiken mit den sich ständig ändernden Anforderungen des Unternehmens weiterentwickeln können. Jede Änderung der Anwendung oder jedes Wachstum der Infrastruktur muss sich in irgendeiner Weise in der Sicherungsstrategie widerspiegeln.
Planen von regelmäßigen Sicherungen in Solaris
Die Planung der Automatisierung von Sicherungen hilft, menschliche Fehler zu vermeiden und bietet gleichzeitig einen konsistenten Schutz. Die Cron-basierte Planung ermöglicht eine genaue Kontrolle über die Zeitplanung der Sicherungen und koordiniert sie mit Wartungsfenstern für Anwendungen und anderen potenziell sensiblen Zeiträumen.
Cron ist ein Job Scheduler auf Unix-ähnlichen Betriebssystemen, der in vielen verschiedenen Situationen eingesetzt wird, nicht nur für Solaris-Sicherungsaufträge.
Die Häufigkeit der Sicherungen hängt von der Bedeutung der Zone und der Häufigkeit der Datenänderungen ab. In bestimmten Branchen kann es vorkommen, dass Datenbankzonen mehrere Sicherungen pro Tag benötigen, um strenge RPO-Anforderungen zu erfüllen, während Zonen mit statischen Inhalten selten so strenge Schutzmaßnahmen benötigen.
Die Vermeidung von Spitzenzeiten hilft zu verhindern, dass Sicherungen während der Spitzenauslastung der Produktion Ressourcen verbrauchen. Dazu gehört, dass ressourcenintensivere Operationen in Zeiten mit geringer Auslastung (in den meisten Fällen zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens) geplant werden, während gleichzeitig eine hohe Systemleistung während der Geschäftszeiten aufrechterhalten wird.
Im Zusammenhang mit der Planung von Solaris-Sicherungen ist auch Folgendes zu erwähnen:
- Gestaffelte Startzeiten vermeiden gleichzeitige Operationen, die Speichersysteme überfordern können.
- Workflows zur Ressourcenüberwachung helfen dabei, den Verbrauch von CPU- und Speicher-Sicherungsprozessen genau im Auge zu behalten.
- Mechanismen zur Wiederholung von Fehlern können fehlgeschlagene Sicherungsaufträge automatisch neu starten, ohne dass ein Mensch eingreifen muss.
- Die Integration von Überwachungsfunktionen ist eine Erweiterung der Ressourcenüberwachung mit automatischen Warnmeldungen, die Administratoren über Probleme mit der Speicherkapazität oder Fehler bei der Sicherung informieren, die sofort von Menschenhand behoben werden müssen.
Lösen von Berechtigungs- und Ressourcenkonflikten bei Solaris Zone Sicherungen
Berechtigungskonflikte treten auf, wenn Sicherungsprozesse aufgrund von Sicherheitsbeschränkungen im integrierten Framework nicht auf Zonendateien zugreifen können. – Solaris Rechteverwaltung. Solche Probleme treten in der Regel nach Änderungen der Sicherheitsrichtlinien oder bei der Erstkonfiguration von Sicherungen auf.
Ressourcenkonflikte sind eine weitere Art von Konflikten, bei denen mehrere Zonen begrenzte Systemressourcen für die Sicherung oder andere Aufgaben benötigen. Ungelöste Ressourcenkonflikte führen zu Leistungseinbußen in der gesamten Umgebung und können in stärker belasteten Umgebungen sogar zu kompletten Ausfällen bei der Sicherung führen.
Dateisystem-Sperren, die auftreten, wenn Fallanwendungen mit exklusiven Datei-Handles den Zugriff auf die Sicherung verhindern, sind seltener. Diese Konflikte lassen sich leicht vermeiden, indem die Zeitplanung für die Sicherung mit den Verfahren zum Herunterfahren der Anwendungen abgestimmt wird. Sie können sogar ganz umgangen werden, indem Sie alternativ die Snapshot-Technologie für eine konsistente Datenerfassung ohne Anwendungsunterbrechung verwenden.
Gängige Lösungstechniken für viele dieser Probleme drehen sich um Ressourcen-Drosselung, die den Verbrauch von Ressourcen einschränkt, oder um die Ausweitung von Privilegien für Sicherungsprozesse. Auch die Verwaltung des Zonenstatus ist in bestimmten Situationen eine Option: das Anhalten nicht benötigter Zonen während kritischer Sicherungsaufgaben, um Systemressourcen freizugeben (mit dem Befehl zoneadm halt).
Die proaktive Überwachung spielt eine große Rolle bei der Lösung dieser Probleme, denn sie erkennt sie, bevor sie zu einem Problem für das gesamte Unternehmen werden. Die proaktive Überwachung ermöglicht eine Vielzahl von Präventivmaßnahmen, mit denen die Integrität von Sicherungsplänen in komplexen Zonenumgebungen aufrechterhalten werden kann.
Automatisierung und Skripting-Techniken für Solaris Sicherungen
Obwohl spezifische Beispiele für Skripte den Rahmen dieses Handbuchs sprengen würden, können wir einige Empfehlungen für Skripting und Automatisierungsprozesse im Zusammenhang mit Solaris Sicherungen geben:
- Shell-Skripte werden häufig für die Skripterstellung und Automatisierung verwendet, was die Automatisierungsmöglichkeiten für zonenspezifische Anforderungen an die Sicherung flexibel macht.
- Maßgeschneiderte Skripte können problemlos die Vorbereitungen vor der Sicherung übernehmen und gleichzeitig das Herunterfahren von Zonen koordinieren und die Überprüfungsverfahren nach der Sicherung verwalten.
Maßnahmen zur Fehlerbehandlung in automatisierten Skripten stellen sicher, dass jeder Prozessfehler alle notwendigen Warnungen oder Wiederherstellungsmaßnahmen auslöst. Die integrierte , umfassende Protokollierung hilft bei der Verfolgung der Erfolgsquote von Sicherungen und identifiziert gleichzeitig wiederkehrende Probleme, deren Behebung administrative Aufmerksamkeit erfordert.
Teilweise modulare Skripte können über verschiedene Zonenkonfigurationen hinweg wiederverwendet werden, anstatt jedes Mal bei Null zu beginnen. Das reduziert die Gesamtentwicklungszeit und stellt sicher, dass die Verfahren zur Sicherung in der gesamten Solaris-Infrastruktur konsistent bleiben.
Was die Automatisierung anbelangt, so gibt es in den meisten Fällen einige bewährte Verfahren, die Sie befolgen sollten:
- Leistungsoptimierung, um die Intensität der Sicherung an die aktuelle Systemauslastung anzupassen.
- Verwaltung von Konfigurationsdateien, um einen zentralen Parameterspeicher zu schaffen und die Wartung zu vereinfachen
- Versionskontrolle, um Einsätze und Skriptänderungen zu verfolgen
- Rollback-Prozeduren, die fehlgeschlagene Operationen automatisch rückgängig machen können
Integrationsfunktionen erleichtern die Interaktion von Sicherungsskripten mit Speichermanagement-Tools und Unternehmensüberwachungssystemen und sorgen so für optimierte Abläufe, die den manuellen Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren und die Zuverlässigkeit insgesamt verbessern.
Wie stellt man Daten aus einer Solaris-Sicherung wieder her?
Die erfolgreiche Wiederherstellung von Daten unter Solaris erfordert Kenntnisse sowohl der Zonenarchitektur als auch der verschiedenen Methoden zur Sicherung. Die Einhaltung ordnungsgemäßer Wiederherstellungsprozeduren minimiert die Ausfallzeiten und gewährleistet gleichzeitig die Datenintegrität sowohl in globalen als auch in nicht-globalen Zonenumgebungen.
Wiederherstellung von Daten in der globalen Zone
Die Wiederherstellung einer globalen Zone betrifft die gesamte Solaris-Umgebung, von der regulären Datenspeicherung bis hin zu den Kernel-Komponenten und der Infrastruktur der Zonenverwaltung. Die vollständige Systemwiederherstellung muss von Sicherungsmedien initiiert werden, da sie die Serverumgebung komplett neu aufbaut.
Ein Bare Metal Recovery-Prozess verwendet ein bootfähiges Sicherungsmedium, das ein vollständiges Abbild einer globalen Zone enthält. Dabei werden Gerätetreiber, Sicherheitsrichtlinien und Netzwerkkonfigurationen in genau dem Zustand wiederhergestellt, in dem sie sich während der Sicherung befanden. Das Verfahren dauert in den meisten Fällen mehrere Stunden, abhängig von der Speicherleistung und dem gesamten wiederherzustellenden Datenvolumen. Wenn nicht die gesamte Umgebung neu aufgebaut werden muss, ist eine selektive Wiederherstellung eine Option. . Die selektive Wiederherstellung ist ideal für die Behebung einer Beschädigung der Konfigurationsdatei oder einer versehentlichen Löschung des Systemverzeichnisses, wobei die bestehenden Zonenkonfigurationen erhalten bleiben.
Die Wiederherstellung der Zonenkonfiguration ist ein selbsterklärender Prozess, der auch zur Wiederherstellung von Container-Umgebungen verwendet wird. Der hier verwendete Befehl ist zonecfg; er importiert zuvor gespeicherte Zonenkonfigurationsdaten, um die architektonische Konsistenz der Zonen nach einem globalen Zonenwiederherstellungsprozess sicherzustellen.
Die Wiederherstellungsüberprüfung wird nach den meisten Wiederherstellungsereignissen verwendet, um die Boot-Fähigkeiten der Zone zu testen und die Netzwerkkonnektivität in allen wiederhergestellten Zonen sicherzustellen. Daneben wird auch die Systemvalidierung regelmäßig eingesetzt, um sicherzustellen, dass alle Dienste korrekt gestartet wurden, ohne die Isolationsregeln der Zone zu unterbrechen.
Wiederherstellung von Anwendungen und Benutzerinformationen in nicht-globalen Zonen
Die Wiederherstellung nicht-globaler Zonen unterscheidet sich von der Wiederherstellung globaler Zonen, da der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung von Anwendungsdaten und Benutzerdateien liegt, ohne die globalen Systemkomponenten zu beeinträchtigen. Es handelt sich um einen sehr viel gezielteren Ansatz, der die Wiederherstellungszeiten minimiert und die Auswirkungen der Wiederherstellung auf andere Zonen innerhalb desselben physischen Systems verringert.
Das Anhalten der Zone muss vor jedem Versuch der Wiederherstellung nicht-globaler Daten erfolgen, um die Konsistenz des Dateisystems sicherzustellen. Der fragliche Befehl ist zoneadm halt: er fährt die Zielzone herunter, bevor Wiederherstellungsvorgänge eingeleitet werden können, und verhindert so die Beschädigung von Daten während der Wiederherstellung.
Anwendungsspezifische Wiederherstellungsprozesse erfordern die Kenntnis von Datenabhängigkeiten und Startsequenzen, um korrekt durchgeführt werden zu können. So erfordern beispielsweise Webanwendungen häufig die Wiederherstellung von Konfigurationsdateien und die Synchronisierung von Inhalten, während Datenbankanwendungen die Wiederherstellung des Transaktionsprotokolls erfordern.
Die Wiederherstellung von Benutzerdaten ist ein weiterer Bereich mit eigenen Regeln, die bei der Wiederherstellung von Home-Verzeichnissen, Anwendungseinstellungen und benutzerdefinierten Konfigurationen zu beachten sind. Die Überprüfung der Dateibesitzrechte ist eine nützliche Maßnahme, um sicherzustellen, dass die wiederhergestellten Informationen die richtigen Berechtigungskombinationen für zonenspezifische Anwendungen oder Benutzer beibehalten.
Die Wiederherstellungsprioritäten für nicht-globale Zonendaten sehen in den meisten Fällen wie folgt aus:
- Kritische Anwendungsdaten werden so schnell wie möglich wiederhergestellt, um die Auswirkungen auf das Geschäft zu reduzieren.
- Konfigurationsdateien haben ebenfalls eine gewisse Priorität, um sicherzustellen, dass Anwendungen mit den richtigen Einstellungen gestartet werden können.
- Benutzerumgebungen mit Profilen und benutzerdefinierten Konfigurationen werden als nächstes wiederhergestellt.
- Temporäre Daten stehen an letzter Stelle auf der Liste, da sie in den meisten Fällen nicht kritisch sind.
Neben der Wiederherstellung von Benutzer- und Anwendungsdaten werden häufig Testverfahren genannt, mit denen überprüft wird, ob die Anwendungen funktionieren, bevor versucht wird, die Zonen wieder in den Produktionsbetrieb zu überführen. Konnektivitätstests und Leistungsvalidierung sind gute Beispiele für Prozesse, die zu diesen Verfahren gehören.
Verwendung von Snapshots für die schnelle Wiederherstellung in Solaris
ZFS-Snapshots sind eine hervorragende Möglichkeit, sofortige Wiederherstellungspunkte für eine schnelle Datenwiederherstellung zu erstellen, ohne auf herkömmliche Sicherungsmedien angewiesen zu sein. Snapshots können die Konsistenz von Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt festhalten und benötigen dabei deutlich weniger Speicherplatz als eine vollständige Sicherung, da sie die Copy-on-Write-Technologie nutzen.
Snapshots werden sofort erstellt und unterbrechen laufende Anwendungen nicht. Der spezielle Befehl für diese Aktion ist zfs snapshot: er erstellt benannte Wiederherstellungspunkte, die zugänglich bleiben, bis sie von Hand gelöscht werden. In Solaris-Umgebungen wird in der Regel eine regelmäßige Snapshot-Planung organisiert, um granulare Wiederherstellungsfunktionen während des Arbeitstages zu ermöglichen.
Rollback-Verfahren können Dateisysteme innerhalb weniger Minuten in einen der Snapshot-Zustände zurückversetzen. Dieser Ansatz eignet sich gut für Konfigurationsfehler oder versehentliches Löschen von Daten, wenn nur die jüngsten Änderungen rückgängig gemacht werden müssen. Allerdings wirken sich Rollbacks auf alle Daten aus, die nach der Erstellung des Snapshots erstellt wurden, was Planung und Berechnung erfordert.
Snapshots können auch mit Klonoperationen in beschreibbare Kopien umgewandelt werden, die vor allem für Test- und Entwicklungszwecke verwendet werden. Mit Snapshot-Klonen können Administratoren Wiederherstellungsvorgänge überprüfen, ohne dass sich dies auf die Produktionsdaten oder den Gesamtverbrauch an Speicherressourcen auswirkt.Gleichzeitig sind Snapshots alles andere als ein perfektes Werkzeug. Sie haben ihre eigenen Beschränkungen, wie z.B. die starke Abhängigkeit vom Zustand des zugrundeliegenden Speichers und die begrenzten Aufbewahrungsfristen, die durch die Beschränkungen der gesamten Speicherkapazität entstehen. Daher müssen die Aufbewahrungsrichtlinien für Snapshots unter Berücksichtigung des verfügbaren Speichers und der Wiederherstellungsanforderungen geplant werden.
Umgang mit unvollständigen und beschädigten Sicherungen und Wiederherstellungen
Die Überprüfung von Sicherungen ist der wichtigste Prozess, um Beschädigungen zu erkennen, bevor Informationen wiederhergestellt werden können. Testwiederherstellungen und Prüfsummenvalidierungen sind die gängigsten Methoden zur Überprüfung von Sicherungen, um zu verhindern, dass beschädigte Daten in Produktionsumgebungen gelangen. Die Integrität der Sicherung sollte vor jeder Wiederherstellung überprüft werden, insbesondere in unternehmenskritischen Umgebungen.
Die partielle Wiederherstellung ist nützlich, um nutzbare Datensegmente wiederherzustellen, wenn komplette Sicherungen teilweise beschädigt wurden. Die Wiederherstellung auf Dateiebene kann einzelne Dateien aus beschädigten Sicherungen extrahieren und so beschädigte Bereiche vermeiden, die das System instabil machen können.
Alternative Sicherungsquellen sind eine Möglichkeit, sofort über Wiederherstellungsoptionen zu verfügen, wenn die Überprüfung der primären Sicherungen fehlschlägt. Die Verwendung unterschiedlicher Aufbewahrungszeiträume für Sicherungen kann auch sicherstellen, dass ältere und verifizierte Sicherungen für mögliche Notfallwiederherstellungsszenarien verfügbar bleiben.
In bestimmten Situationen ist auch die inkrementelle Rekonstruktion eine praktikable Option, bei der mehrere Sicherungsquellen kombiniert werden, um vollständige Wiederherstellungssätze zu erstellen. Sie funktioniert jedoch nur, wenn alle differenziellen Sicherungen noch intakt sind und nicht in irgendeiner Weise beschädigt wurden.
Zu den bemerkenswerten Strategien zur Wiederherstellung von beschädigten Daten in Solaris-Umgebungen gehören:
- Austausch von Medien zur Behebung von Ausfällen physischer Speichergeräte;
- Alternative Wiederherstellungsorte zum Testen des Wiederherstellungsprozesses vor dem Einsatz in der Produktion; und
- Netzwerk-Wiederübertragung für beschädigte Remote-Sicherungen.
- Professionelle Wiederherstellungsdienste sind immer eine Option, werden aber oft nur bei katastrophalen Ausfällen von Sicherungen eingesetzt.
Die Dokumentationsanforderungen sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig, da sie sowohl detaillierte Protokolle der Wiederherstellungsversuche als auch die Historie der gelernten Lektionen für die Reaktion auf zukünftige Vorfälle darstellen. Diese Informationen tragen dazu bei, die Strategien zur Sicherung zu verbessern und gleichzeitig zu verhindern, dass ähnliche Ausfälle auftreten.
Was sollten Administratoren über Solaris-Sicherung und -Wiederherstellung wissen?
Solaris-Administratoren müssen Backup-Befehle, Überwachungsverfahren und Testprotokolle beherrschen, um die Zuverlässigkeit der Datensicherungsmaßnahmen zu gewährleisten. Das Fachwissen der Administratoren hat einen direkten Einfluss auf die Erfolgsquote bei der Sicherung und die Wiederherstellungsmöglichkeiten bei kritischen Vorfällen.
Wichtige Befehle für die Verwaltung von Solaris-Sicherungen
Unverzichtbare Befehle zur Sicherung, wie z.B. ufsdump, sind die Grundlage der Solaris-Administrationskenntnisse. Dieser spezielle Befehl erstellt Dateisystem-Sicherungen für UNIX File Systems (UFS) Umgebungen. Ein weiterer wichtiger Befehl, zfs send, wird verwendet, um ZFS-Datensatzübertragungen mit Stream-basierter Effizienz abzuwickeln.
Die Befehle zur Zonenverwaltung steuern den Zeitpunkt der Sicherung und den Systemstatus.
- zoneadm list -cv zeigt den Status einer aktuellen Zone an, was wichtig ist, bevor Sie eine Sicherung durchführen
- zoneadm halt schaltet Zonen ab, um konsistente Daten für spätere Sicherungen bereitzustellen
Bandgerätebefehle wie mt steuern die Statusüberprüfung und Positionierung der Sicherungsmedien. Alternativ dazu erstellen tar und cpio Sicherungen in portablen Formaten, die mit einer Vielzahl von Unix-Systemen kompatibel sind und sich daher für eine Vielzahl von Wiederherstellungsszenarien eignen.
Überprüfungsbefehle überprüfen die Integrität der Sicherung, nachdem der Prozess abgeschlossen ist. ufsrestore -t listet den Inhalt der Sicherung auf, ohne ihn zu extrahieren, und zfs receive -n führt einen Trockenlauftest der ZFS-Stream-Wiederherstellungsprozeduren durch.
Zur Beherrschung der Befehle gehört auch das Verständnis der verschiedenen Gerätespezifikationen und der Verwaltung von Sicherungsmedien. Die Verwendung der Gerätenamenskonventionen /dev/rmt/ hilft beispielsweise bei der Steuerung des Verhaltens von Bandtreibern mit Dichte- und Rückspul-Einstellungen.
Die Rolle des Administrators bei Sicherungsprozessen
Die Aufgaben eines Administrators gehen über die Ausführung von Sicherungsbefehlen hinaus und umfassen auch die Entwicklung von Strategien und die Koordinierung der Reaktion auf Ausfälle. Moderne Sicherungen erfordern sowohl technische Fähigkeiten, um diese Aufgaben auszuführen, als auch ein ausreichendes Geschäftsverständnis, um sich ihrer möglichen Auswirkungen bewusst zu sein.
Die Planung von Sicherungen umfasst die Analyse der Systemleistung, der Speicheranforderungen und der Anforderungen an die Geschäftskontinuität. Administratoren müssen die Häufigkeit der Sicherungen mit dem Verbrauch von Systemressourcen in Einklang bringen und gleichzeitig die notwendigen Wiederherstellungsziele erfüllen.
Zu den Überwachungsaufgaben eines Administrators gehört die Verfolgung verschiedener Parameter, z.B. die Fertigstellung von Sicherungsaufträgen, die Auslastung der Speicherkapazität und die Identifizierung von Fehlermustern. Proaktive Überwachungsmaßnahmen helfen dabei, Ausfälle bei der Sicherung zu verhindern und gleichzeitig einen konsistenten Datenschutz für alle Systeme zu gewährleisten.
Die Pflege der Dokumentation erfordert die Verwaltung aller aktuellen Systeminventare, Sicherungsverfahren und der Ergebnisse von Wiederherstellungstests. Diese Informationen sind in Notfallwiederherstellungsszenarien von entscheidender Bedeutung, da sie detailliert aufzeigen, welche Verfahren am erfolgreichsten waren, um sehr teure Fehler zu vermeiden.
Andere potentielle Bereiche der Sicherungs- und Wiederherstellungsadministration, die erwähnenswert sind, sind:
- Ressourcenzuweisung, um sicherzustellen, dass die CPU- und Speicherkapazität für die Sicherungen ausreichend ist.
- Die Koordination von Zeitplänen ist notwendig, um Konflikte zwischen Sicherungsaufträgen und anderen Prozessen, wie z.B. Wartungsfenstern, zu vermeiden
- Die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen sorgt dafür, dass die Maßnahmen zur Verschlüsselung von Backups und zur Zugriffskontrolle funktionieren.
- Das Management der Lieferantenbeziehungen erfordert die Koordination der Support-Teams für die Sicherungssoftware.
Cross-Training-Initiativen sind in großen und komplexen Umgebungen üblich, um sicherzustellen, dass das Wissen über Sicherungen nicht von einem einzigen Administrator im gesamten System abhängt. Der Wissenstransfer als Prozess hilft, Betriebsunterbrechungen in Notfällen oder bei Personalwechsel zu vermeiden.
Testen von Prozessen zur Sicherung und Wiederherstellung
Regelmäßige Wiederherstellungstests helfen bei der Validierung von Sicherungsverfahren und identifizieren dabei mögliche Probleme bei der Wiederherstellung. Monatliche Testpläne bieten ein gewisses Maß an Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Sicherungen, ohne dass übermäßig viele Ressourcen allein für Tests aufgewendet werden müssen.
Die Einrichtung von Testumgebungen liegt ebenfalls in der Verantwortung des Administrators. Dazu müssen Systeme isoliert werden, die im Falle eines Fehlers den Produktionsbetrieb beeinträchtigen würden. Glücklicherweise sind virtuelle Maschinen eine effektive Testplattform für die Validierung der Wiederherstellung von Sicherungen und die Überprüfung von Verfahren, die zudem erstaunlich kostengünstig sind.
Bei partiellen Wiederherstellungstests können bestimmte Komponenten der Sicherung überprüft werden, anstatt das gesamte System zu testen oder wiederherzustellen. Einzelne Zonenwiederherstellungen, Datenbankwiederherstellungsverfahren und anwendungsspezifische Wiederherstellungsanforderungen müssen separat getestet werden.
Die Dokumentation der Testergebnisse gibt Aufschluss über die Erfolgsquote der Wiederherstellung und zeigt gleichzeitig Möglichkeiten zur Verbesserung auf. Wichtige Leistungskennzahlen sind hier die Überprüfung der Datenintegrität, die Wiederherstellungszeit und die Bestätigung der Anwendungsfunktionalität.
Das Testen von Ausfallszenarien hilft den Administratoren bei der Vorbereitung auf die Behebung verschiedener Arten von Katastrophen. Es müssen umfassende Vorbereitungsmaßnahmen getroffen werden, um zumindest Testwiederherstellungen von beschädigten Sicherungsmedien, partiellen Sicherungssätzen und alternativen Wiederherstellungsstandorten durchzuführen.
Die Wiederherstellung von Zonen aus Backup-Konfigurationen, Bare-Metal-Wiederherstellungsverfahren und plattformübergreifende Wiederherstellungsfunktionen (sofern zutreffend) müssen getestet werden, um eine optimale Abdeckung zu gewährleisten.
Effektive Überwachung und Protokollierung von Solaris-Sicherungsaufträgen
Die zentrale Protokollierung fasst die Informationen zu Sicherungsaufträgen von mehreren Solaris-Systemen in viel besser zu verwaltenden Dashboards zusammen. Die Log-Analyse identifiziert Trends, Leistungsprobleme und wiederkehrende Fehlermuster, die von der Verwaltung behoben werden müssen.
Die Echtzeitüberwachung kann mit benutzerdefinierten Warnmeldungen kombiniert werden, um Administratoren über Ausfälle bei der Sicherung, Probleme mit der Speicherkapazität und Leistungseinbußen während des Betriebs zu informieren. Die Automatisierung der Alarmierung gewährleistet eine schnelle Reaktion auf kritische Probleme bei der Sicherung.
Zu den Leistungsmetriken für Sicherung und Wiederherstellung gehören:
- Dauer der Sicherung
- Durchsatzraten
- Muster der Ressourcennutzung und mehr.
Diese Informationen helfen dabei, die Planung von Sicherungen zu optimieren und gleichzeitig Systeme zu identifizieren, die Hardware-Upgrades oder bestimmte Anpassungen ihrer Konfiguration benötigen.
Aufbewahrungsrichtlinien müssen überwacht werden, um sicherzustellen, dass der Sicherungsspeicher die Kapazitätsgrenzen nicht überschreitet und bis zur Erstellung der notwendigen Wiederherstellungspunkte beiträgt. Bereinigungsprozesse können auch automatisiert werden, indem abgelaufene Sicherungen nach einem festgelegten Aufbewahrungsplan entfernt werden.
Zu den bewährten Verfahren für die Überwachung von Prozessen gehören die folgenden:
- Kapazitätsplanung auf der Grundlage von Trends beim Wachstum des Speichers Schwellenwert-basierte Alarmierung bei Sicherungsdauern, die den normalen Bereich überschreiten
- Integration mit Unternehmensüberwachungssystemen zur Vereinheitlichung des Betriebsmanagements
Auch die historische Berichterstattung darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Sie können Aufschluss über die langfristige Zuverlässigkeit von Sicherungssystemen geben und helfen, Investitionen in Infrastrukturverbesserungen zur Verbesserung der Datensicherheit zu rechtfertigen.
Welche Speicheroptionen gibt es für Solaris Backup?
Die Anforderungen an Leistung, Kapazität und Zuverlässigkeit eines Solaris-Sicherungsspeichers müssen sorgfältig geprüft werden. Strategische Speicherentscheidungen können die Geschwindigkeit der Sicherung, die Wiederherstellungsmöglichkeiten und sogar die langfristigen Kosten für die Datensicherung des gesamten Unternehmens erheblich beeinflussen.
Die Wahl zwischen Band- und Plattenspeicher für Sicherungen
Die Wahl zwischen Band- und Plattenspeichern für Sicherungen hängt letztlich vom Zweck der Sicherungen ab:
- Die Bandspeicherung bietet eine kostengünstige langfristige Aufbewahrung mit hoher Zuverlässigkeit für Archivierungszwecke. Die moderne LTO-Bandtechnologie bietet äußerst komfortable Komprimierungsfunktionen mit über 30 TB Daten pro Kassette und bewahrt die Datenintegrität über Jahrzehnte.
- Festplattenspeicher führen zu schnelleren Sicherungs- und Wiederherstellungsprozessen, wobei Spinning Disk Arrays sofortige Datenverfügbarkeit bieten, während Solid-State-Laufwerke extrem schnell sind, was sie für die kritischsten Geschäftsanwendungen überlegen macht.
Es sind auch hybride Ansätze möglich, bei denen beide Technologien auf strategische Weise kombiniert werden. Mit hybriden Ansätzen können Disk-to-Disk-to-Tape-Architekturen geschaffen werden, bei denen schneller Plattenspeicher für die neueren Sicherungen verwendet wird, während ältere Daten auf Band als kostengünstige langfristige Speicheroption migriert werden.
Die Leistungsmerkmale variieren erheblich zwischen den verschiedenen Speichertypen. Bandsysteme eignen sich hervorragend für sequentielle Datenströme, haben aber Schwierigkeiten mit zufälligen Zugriffsmustern. Festplattenspeicher bewältigen problemlos den gleichzeitigen Zugriff, sind aber in Bezug auf die Kosten pro Terabyte wesentlich teurer.
Zuverlässigkeitserwägungen sprechen oft für Bandsysteme in potenziellen Disaster Recovery-Szenarien, da Bänder auch ohne Netzwerkanbindung oder Stromversorgung funktionsfähig bleiben. Festplattensysteme bieten eine höhere Verfügbarkeit als Bänder, erfordern aber eine konstante Stromquelle und eine kontrollierte Speicherumgebung.
Skalierbarkeit und Stromverbrauch sind ebenfalls wichtige Faktoren, die bei diesem Vergleich zu berücksichtigen sind. Die Skalierbarkeit spricht für Bänder, da sie problemlos auf Petabyte-Kapazitäten skalieren können. Auch der Stromverbrauch spricht für Bänder gegenüber Festplatten, da sie bei der Speicherung nur wenig Energie benötigen.
Verwendung von Loopback-Dateien für die Datensicherung
Betrachten Sie als Fortsetzung des vorherigen Vergleichs Loopback-Dateisysteme: virtuelle Bandgeräte, die Plattenspeicher verwenden, um das Verhalten von Bändern zu simulieren, und die die Kompatibilität von Bändern mit den Leistungsmerkmalen von Festplatten bieten.
Die Einfachheit der Konfiguration ist einer der vielen Gründe, warum Loopback-Dateien für Entwicklungsumgebungen und kleinere Installationen als attraktiv gelten. Mit dem Befehl lofiadm können Sie Loopback-Geräte erstellen, die von Sicherungslösungen wie physische Bandlaufwerke behandelt werden können.
Zu den Leistungsvorteilen einer solchen Option gehören die Möglichkeit des gleichzeitigen Zugriffs und die Eliminierung von Verzögerungen bei der Bandpositionierung. Auf diese Weise können Sicherungen schneller abgeschlossen werden, während die Integrität der Sicherungen sofort überprüft werden kann.
Die Speichereffizienz von Loopback-Dateien ermöglicht Thin Provisioning, bei dem Loopbacks nur Platz für die tatsächlichen Sicherungsdaten und nicht für die gesamte Bandbibliothek beanspruchen. Dies steht in krassem Gegensatz zu vorab zugewiesenen Bandkassetten, die ihre gesamte Kapazität reservieren, unabhängig von der Menge der darauf geschriebenen Daten.
Diese Methode hat auch ihre eigenen Einschränkungen, darunter die Abhängigkeit von der Zuverlässigkeit des zugrunde liegenden Festplattensystems sowie die höheren Kosten pro Terabyte im Vergleich zu physischen Bändern. Der Energiebedarf ist derselbe wie bei Plattensystemen, was mehr ist als der Verbrauch von Bandlaufwerken.
Überlegungen zur Integration tragen dazu bei, dass die Sicherungssoftware Loopback-Geräte richtig erkennt und geeignete Aufbewahrungsrichtlinien für die Verwaltung virtueller Bänder anwendet.
Evaluierung zuverlässiger Speicherlösungen für Solaris-Sicherungen
Die Zuverlässigkeit von Unternehmensspeichern erfordert redundante Komponenten und fehlertolerante Designs, um einzelne Ausfallpunkte zu vermeiden. RAID-Konfigurationen sind eine von vielen Möglichkeiten, Daten vor dem Ausfall einzelner Festplatten zu schützen und gleichzeitig die Kontinuität von Sicherungsvorgängen zu gewährleisten.
Bei der Auswahl des Speichersystems müssen die Anforderungen an einen anhaltenden Durchsatz und die gleichzeitige Sicherung von Datenströmen berücksichtigt werden. Hochleistungsspeicher sind zwar teurer, tragen aber dazu bei, dass die Sicherungen innerhalb der vorgesehenen Zeitfenster abgeschlossen werden können, ohne die Produktionssysteme zu beeinträchtigen.
Die Qualität des Anbieter-Supports ist ein wichtiger Faktor, der sich direkt auf die Reaktion auf Störungen und den Austausch von Hardware auswirkt. Ein unternehmensgerechter Support muss technische Unterstützung rund um die Uhr und garantierte Reaktionszeiten bei kritischen Speicherausfällen umfassen.
Die Planung der Skalierbarkeit trägt dazu bei, dass die Speichersysteme das Wachstum bewältigen können, ohne dass ganze Infrastrukturen ersetzt werden müssen. Modulare Erweiterungsoptionen schaffen Möglichkeiten für zukünftige Kapazitätserweiterungen, ohne die aktuellen Leistungsmerkmale zu beeinträchtigen.
Die Bewertungskriterien für die Zuverlässigkeit sind eine Kombination aus:
- Ausfallstatistiken aus bestehenden Installationen in ähnlichen Umgebungen
- Dauer der Garantieabdeckung
- MTBF – Mean Time Between Failures – Bewertungen
Datenintegritätsfunktionen wie End-to-End-Prüfsummen und stille Korruptionserkennung verhindern eine Verschlechterung der Sicherungsdaten im Laufe der Zeit und bieten gleichzeitig äußerst präzise Wiederherstellungsprozesse.
Verwendung von Network-Attached Storage und SAN mit Solaris
Network-Attached Storage (NAS) in Solaris schafft zentralisierte Datensicherungsspeicher, auf die von verschiedenen Systemen aus gleichzeitig zugegriffen werden kann. NFS-basiertes NAS lässt sich nahtlos in bestehende Solaris-Dateisystemarchitekturen integrieren.
Zu den Vorteilen von NAS-Umgebungen gehören:
- Vereinfachte Verwaltung und Freigabe auf Dateiebene;
- Protokollkompatibilität; und
- Plattformübergreifender Zugriff mit einheitlichen Sicherheitsrichtlinien.
Storage Area Networks (SAN) bieten Zugriff auf Blockebene mit Hochleistungskonnektivität unter Verwendung von iSCSI-Protokollen oder Fibre Channel. SAN-Umgebungen bilden dedizierte Speichernetzwerke, die nicht mit dem Produktionsverkehr konkurrieren, was viele interessante Möglichkeiten eröffnet.
Die wichtigsten Vorteile sind folgende
- Reine Leistung von Netzwerkumgebungen;
- Umfangreiche Möglichkeiten zur Speicherkonsolidierung; und
- Zentralisiertes Speichermanagement für Zuverlässigkeit auf Unternehmensniveau.
Zu den Netzwerküberlegungen für solche Umgebungen gehört die Notwendigkeit einer ausreichenden Bandbreite für die Übertragung von Sicherungsdaten, ohne die Produktionsanwendungen zu beeinträchtigen. Vorhandene Quality-of-Service (QoS)-Kontrollen sorgen dafür, dass der Datenverkehr zur Sicherung nicht die gesamte Netzwerkinfrastruktur überlastet.
Zu den Sicherheitsanforderungen beider Optionen gehören Zugriffskontrollen, Datenverschlüsselung, Netzwerkisolierung und spezielle Authentifizierungsmechanismen, die einen unbefugten Zugriff auf die Datensicherungsspeicher verhindern.
Die Implementierung von Netzwerkspeichern ist ein anspruchsvoller Prozess, der eine sorgfältige Leistungsabstimmung und Überwachungsintegration erfordert, um sicherzustellen, dass die Ziele der Datensicherung in der gesamten Unternehmensumgebung konsistent erreicht werden.
Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine übersichtliche Vergleichstabelle, die einige der bemerkenswertesten Merkmale von SAN und NAS hervorhebt.
Faktor | Network-Attached Storage – NAS | Storage Area Network – SAN |
Zugriffsmethode | Auf Dateiebene über NFS-Protokolle | Block-Ebene über FC/iSCSI |
Solaris-Integration | Native NFS-Client-Unterstützung | Multipathing-Konfiguration ist erforderlich, um fortzufahren |
Leistung | Kann durch die Netzwerkbandbreite begrenzt werden | Betreibt als dediziertes Hochgeschwindigkeits-Speicher-Netzwerk |
Skalierbarkeit | Mäßig, gemeinsam genutzte Netzwerkressourcen | Hoch, eine dedizierte Speicherinfrastruktur |
Kosten | Mäßige Anfangsinvestition | Angemessen hohe Investitionen wegen der speziellen Hardware |
Verwaltung | Berechtigungen und Freigabe auf Dateiebene | Speicherzuweisung auf Blockebene |
Wichtigste Erkenntnisse
- Stellen Sie in Solaris-Umgebungen sicher, dass die Sicherungssoftware zonenfähig ist: Jede Lösung muss die Container-Architektur verstehen und in der Lage sein, sowohl globale als auch nicht-globale Zonen zu sichern.
- Eine automatische, zeitlich gestaffelte Planung trägt dazu bei, menschliche Fehler bei der Sicherung und Wiederherstellung auszuschließen.
- ZFS-Snapshots schaffen sofortige Wiederherstellungspunkte mit zeitnaher Konsistenz und minimalem Speicherverbrauch.
- Regelmäßige Wiederherstellungstests überprüfen die Zuverlässigkeit der Sicherungen auf regelmäßiger Basis.
- Hybride Speicheransätze können Kosten und Leistung in der Umgebung erheblich optimieren.
- Das Fachwissen des Administrators hat direkten Einfluss auf den Erfolg der Sicherung.
- Netzwerkspeicherlösungen zeichnen sich durch zentralisierte Verwaltungsaufgaben sowohl für NAS als auch für SAN aus.
Häufig gestellte Fragen
Welche nativen Tools zur Sicherung sind standardmäßig in Solaris enthalten?
Solaris verfügt über eine kleine Auswahl an integrierten Dienstprogrammen für die Sicherung:
- ufsdump für UFS-Dateisysteme
- tar und cpio für portable Archive
- zfs send für ZFS-Datenübertragungen
Bei allen drei handelt es sich um systemeigene Tools, die grundlegende Sicherungsfunktionen ohne zusätzliche Softwareinstallation bieten. Allerdings fehlen ihnen viele fortgeschrittene Funktionen, wie z.B. die automatische Planung und die zentrale Verwaltung von Sicherungen.
Wie erstelle ich mit Solaris ein Backup auf ein über NFS eingebundenes Verzeichnis?
Über NFS gemountete Sicherungsverzeichnisse ermöglichen eine zentrale Speicherung, indem entfernte Dateisysteme mit einem speziellen Befehl, mount -F nfs, gemountet werden und die Sicherungsausgabe an diese Netzwerkspeicherorte geleitet wird. Diese Methode setzt allerdings voraus, dass die NFS-Exporte auf dem Speicherserver richtig konfiguriert sind und die Netzwerkbandbreite für die Übertragung der Sicherungsdaten ausreicht.
Ist es möglich, Solaris Sicherungen nativ oder mit Tools von Drittanbietern zu verschlüsseln?
Beide Optionen sind realisierbar. Solaris bietet eine systemeigene Verschlüsselung mit verschlüsselten ZFS-Datensätzen und kann Backup-Streams zur Verbesserung der Sicherheit auch durch Verschlüsselungsprogramme wie openssl oder gpg leiten. Backups von Drittanbietern verfügen in den meisten Fällen ebenfalls über integrierte Verschlüsselungsoptionen. Die Funktionen zur Schlüsselverwaltung bieten Sicherheit auf Unternehmensniveau für sensible Backup-Daten, sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung.