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Wie sichert man eine Oracle-Datenbank mit Bacula? Oracle Sicherung und Wiederherstellung Technischer Überblick.

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Aktualisiert 10th April 2024, Rob Morrison

Oracle Sicherung

Was ist Oracle Sicherung und Wiederherstellung?

Normalerweise werden Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge als eine der wichtigsten Säulen des Datenschutzes angesehen. Das gilt natürlich auch für die Sicherung und Wiederherstellung von Oracle. In der heutigen Welt ist es praktisch eine Notwendigkeit, mindestens eine Sicherung Ihrer Datenbank zu haben, wenn Sie nicht durch einen einfachen Fehler oder einen ähnlichen unglücklichen Zufall alles verlieren wollen.

Eine Oracle-Sicherung ist eine Kopie Ihrer Daten, mit der Sie den Inhalt Ihrer ursprünglichen Datenbank rekonstruieren können. Sofern nicht anders angegeben, wird in den meisten Dokumentationen zu Sicherung und Wiederherstellung der Begriff „Backup“ für eine physische Sicherung (eine tatsächliche Sicherung aller Informationen innerhalb einer Datenbank) verwendet.

Sicherungs- und Wiederherstellungssoftware für Oracle sollte idealerweise in der Lage sein, Datenbankinhalte und -instanzen sowie RAC – Real Application Clusters – zu schützen. Für ein Unternehmen muss die Sicherungssoftware in der Regel alle Ziele und Messgrößen der IT-Abteilung erfüllen, einschließlich der geschätzten zukünftigen Anforderungen des Unternehmens, der Sicherheitsanforderungen, der Compliance-Anforderungen und mehr. Wenn dies nicht der Fall ist, ist wahrscheinlich eine erneute Implementierung mit einer anderen Software erforderlich, bevor sich die ursprüngliche Implementierung rentiert.

Warum ist es wichtig, Sicherungen von Oracle-Datenbanken zu erstellen?

In Oracle-Datenbanken werden oft einige der geschäftskritischen Informationen eines Unternehmens gespeichert – Partnerprofile, Kundendaten, Geschäftsdaten usw. Dieselben Datenbanken werden häufig auch zur Speicherung von Informationen verwendet, die für andere Geschäftsabläufe erforderlich sind. Allein diese Faktoren zeigen, warum die in Oracle Systemen gespeicherten Daten in der Regel sehr wertvoll und/oder sensibel bzw. wichtig sind und geschützt werden müssen.

Obwohl viele Benutzer die Bedeutung von Oracle Sicherungen als Ganzes verstehen, ist das Problem nicht unbedingt so einfach zu lösen. Die Menge der in einer durchschnittlichen Oracle-Datenbank gespeicherten Daten nimmt in alarmierendem Tempo zu, und die Compliance-Vorschriften in Bezug auf Datenaufbewahrung und Sicherheit werden immer strenger.

Dies schafft ein Umfeld, in dem es wirklich sehr schwierig ist, mit all den modernen Anforderungen an die Sicherheit von Oracle-Datenbanken Schritt zu halten. In diesem Zusammenhang wird die Wahl der richtigen Oracle-Sicherungsoption zu einem noch kritischeren Prozess, wenn man weiß, wie viel auf dem Spiel steht und wie viel ein Unternehmen verlieren kann, wenn die gewählte Sicherungslösung ausfällt.

Unterschiedliche Elemente von Oracle Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen

Viele der vorhandenen Sicherungs- und Wiederherstellungselemente im Zusammenhang mit Oracle-Datenbanken funktionieren ähnlich wie bei jedem anderen Speichertyp, aber in den meisten Fällen gibt es auch einige Unterschiede zu erwähnen. Im Folgenden gehen wir im Detail auf die wichtigsten Sicherungsarten ein, die häufig genannt werden (vollständig, differenziell, inkrementell) und erklären auch die Unterschiede zwischen Hot- und Cold-Backups.

Haupt-Sicherungsebenen für Oracle-Sicherungsaufgaben

Drei bekannte Sicherungsebenen sind auch auf Oracle-Datenbanken anwendbar, und die meisten ihrer konzeptionellen Merkmale bleiben in diesem Zusammenhang gleich.

Vollständige Sicherungen. Bei Oracle-Datenbanken bedeutet eine vollständige Sicherung das Kopieren des gesamten Datenbankinhalts. Oracle bietet verschiedene Techniken zur Durchführung von Vollsicherungen an, darunter Oracle Recovery Manager (RMAN). Vollständige Datenbanksicherungen in Oracle erfassen die gesamte Datenbank zu einem bestimmten Zeitpunkt, einschließlich aller Datendateien, Steuerdateien und der Datenbankstruktur.

Inkrementelle Sicherungen. Eine inkrementelle Sicherung in Oracle-Datenbanken erfasst alle Änderungen, die seit der letzten Sicherung vorgenommen wurden, unabhängig davon, ob es sich um eine vollständige, differenzielle oder inkrementelle Sicherung handelt, ähnlich wie bei einer normalen Datensicherung. Was die Oracle-spezifischen Feinheiten betrifft – RMAN bietet verschiedene Stufen inkrementeller Sicherungen (Level 0 oder Level 1), die jeweils eine bestimmte Anzahl von Änderungen erfassen. Die inkrementelle Sicherung der Stufe 0 entspricht einer vollständigen Sicherung und erfasst die gesamte Datenbank. Die inkrementelle Level 1-Sicherung hingegen erfasst die Änderungen seit der letzten Level 0- oder Level 1-Sicherung und bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Backup-Größe und Häufigkeit – eine ausgezeichnete Wahl für regelmäßige Sicherungen.

Differenzielle Sicherungen. Eine differenzielle Sicherung in Oracle erfasst nur die Änderungen, die seit der letzten vollständigen Sicherung vorgenommen wurden, ähnlich wie bei regelmäßigen Datensicherungen. Mit Oracle RMAN können Sie differenzielle Sicherungen durchführen, indem Sie die Änderungen an Datenblöcken seit der letzten vollständigen Sicherung erfassen (im Wesentlichen eine Variation einer Level 1-Sicherung). Es ist wichtig zu beachten, dass differenzielle Sicherungen kumulativ sind und alle Änderungen seit der letzten vollständigen Sicherung umfassen, wodurch sie im Vergleich zu inkrementellen Sicherungen mit der Zeit größer werden können.

Obwohl die zugrundeliegenden Prinzipien von Sicherungen für Oracle-Datenbanken und andere Formen von Daten ähnlich sind, unterscheiden sich die im Oracle-Ökosystem verwendeten Tools und Methoden, wie z.B. Oracle RMAN, voneinander. Um eine erfolgreiche Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie in einer Oracle-Datenbankumgebung zu entwickeln, müssen Sie diese Oracle-spezifischen Überlegungen genau kennen. Ein weiteres Thema, das in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist, ist die Idee der kalten und heißen Sicherungen.

Kalte vs. heiße Oracle Sicherungen

Das Grundkonzept von kalten und heißen Sicherungen ist sehr einfach. Beide Parameter repräsentieren den aktuellen Zustand der Zieldatenbank – „heiße“ Datenbanken sind eingeschaltet, während „kalte“ Datenbanken heruntergefahren sind. Es gibt viele Unterschiede zwischen den beiden, vor allem bei den Sicherungsprozessen.

Hot Backup, auch bekannt als Online-Backup, ist eine Sicherungsmethode, bei der die Oracle-Datenbank für die Benutzer zugänglich bleibt, während der Sicherungsprozess durchgeführt wird. Keine Unterbrechung der Datenbankaufgaben, geringe bis gar keine Ausfallzeiten für Benutzer und Anwendungen und die Eignung für Umgebungen, die rund um die Uhr laufen, sind einige der wichtigsten Vorteile dieser Art der Sicherung.

Oracle Recovery Manager (RMAN) erstellt einen konsistenten Datenbank-Snapshot, um eine Hot Backup zu einem bestimmten Zeitpunkt durchzuführen. Alle Änderungen, die während der Sicherung an der Datenbank vorgenommen werden, werden ebenfalls erfasst, um die Datenkonsistenz und Integrität der Sicherung zu gewährleisten.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Sicherung zusätzliche Systemressourcen verbrauchen kann, was die Gesamtleistung der Datenbank beeinträchtigen kann. Um die Integrität und Konsistenz der gesicherten Informationen zu gewährleisten, ist eine sorgfältige Planung und Koordination erforderlich.

Cold backup ist eine Art der Sicherung, die bei ausgeschalteter Oracle-Datenbank durchgeführt wird. Einer der wichtigsten Vorteile von Cold Backups ist die Möglichkeit, einen sauberen und konsistenten Snapshot der gesamten Datenbank zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erstellen. Diese Sicherungen sind in den meisten Szenarien einfacher durchzuführen, und das Fehlen aktiver Operationen innerhalb der Datenbank selbst vereinfacht den gesamten Prozess erheblich.

Die Oracle-Datenbank muss offline sein, damit die kalte Sicherung durchgeführt werden kann. Bei diesem Prozess werden die Datenbankdateien im ausgeschalteten Zustand direkt kopiert, um die Datenkonsistenz in der gesamten Datenbank zu gewährleisten. Gleichzeitig können kalte Sicherungen direkt dazu führen, dass Anwendungen und Benutzer bei Bedarf keinen Zugriff auf die Datenbank erhalten. Kalte Sicherungen werden vor allem bei kleineren Datenbanken oder in Situationen eingesetzt, in denen Ausfallzeiten akzeptabel sind.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Wahl zwischen kalten und heißen Sicherungen ist die Toleranz gegenüber Ausfallzeiten. Deshalb verlassen sich die meisten größeren und komplexeren Unternehmen auf heiße Sicherungen, weil sie insgesamt keine Toleranz gegenüber Ausfallzeiten von Datenbanken haben. Die meisten dieser Benutzer haben mehr als genug Ressourcen, um sich auch bessere Hardware leisten zu können, um die Auswirkungen von Hot Backups auf die Gesamtinfrastruktur zu verringern.

Es ist auch eine relativ gängige Praxis, diese beiden Sicherungen je nach Situation gemeinsam zu verwenden. Die Anforderungen eines bestimmten Unternehmens und die einzuhaltenden Compliance-Vorschriften spielen in diesem Fall ebenfalls eine wichtige Rolle.

Oracle Backup Strategie

Im Rahmen der Möglichkeiten von Oracle gibt es zwei Hauptstrategien für die Sicherung: RMAN und benutzerverwaltet.

RMAN, oder Recovery Manager, ist eine vollständig in die Oracle-Datenbank integrierte Lösung, die eine Vielzahl von Aktivitäten im Zusammenhang mit der Sicherung durchführen kann. Der Zugriff auf RMAN kann entweder über den Oracle Enterprise Manager (OEM) oder über die Befehlszeile erfolgen.

Benutzerverwaltete Sicherungen sind grundlegende Sicherungen, die mit einer Kombination aus Host-Betriebssystembefehlen und SQL*Plus-Wiederherstellungsbefehlen durchgeführt werden können. Alle mit der Sicherung verbundenen Aspekte müssen in diesem Fall für jede Sicherung manuell definiert werden.

Es werden zwar zwei Arten von Sicherungen unterstützt, aber RMAN wird in der Regel bevorzugt, so dass sich der Großteil der Oracle-Sicherungsfunktionen auf diese Art der Sicherung konzentriert.

Ein großer Vorteil einer RMAN-Sicherung ist die Möglichkeit, Sicherungen zu erstellen, während die Datenbank geöffnet und/oder gemountet ist. Auch der Befehl zur Sicherung selbst ist relativ einfach; die Eingabeaufforderung selbst sieht so aus:

BACKUP DATABASE;

Es ist möglich, diesem Befehl eine Reihe von Zusätzen oder Parametern hinzuzufügen, zum Beispiel kann er so aussehen, wenn wir auch archivierte Protokolle in die Sicherung einbeziehen wollen:

BACKUP DATABASE PLUS ARCHIVELOG;

Eine weitere Option, die mit RMAN verfügbar ist, ist die Möglichkeit, inkrementelle Sicherungen zu erstellen. Eine inkrementelle Sicherung ist eine Sicherungsart, bei der nur bestimmte Dateien kopiert werden, die seit der letzten Sicherung eines beliebigen Typs geändert wurden (je nach Sicherungsart kann es sich um eine kumulative inkrementelle Sicherung oder eine differentielle inkrementelle Sicherung handeln).

Was die Befehle betrifft, so ist die Eingabeaufforderung für die Sicherung relativ ähnlich (mit möglichen Ergänzungen in Form verschiedener Parameter):

BACKUP INCREMENTAL;

Hinzu kommt, dass Schattenkopien/Snapshot-Dateien auch mit den inkrementellen Sicherungen von RMAN erstellt werden können. Der Befehl zur Erstellung einer inkrementellen Sicherung im Bereich der schnellen Wiederherstellung kann z.B. mit folgendem Befehl eingeleitet werden:

BACKUP INCREMENTAL LEVEL 1 … FROM SCN

Wie Sie sehen, bietet RMAN als native Oracle-Sicherungslösung eine Fülle von Möglichkeiten. Gleichzeitig hat es aber auch seine eigenen Grenzen, und hier kommen die Sicherungslösungen von Drittanbietern ins Spiel. Doch zunächst sollten wir uns mit der Methodik befassen, die für die folgende Darstellung der Sicherungslösungen von Drittanbietern verwendet werden soll.

Methodik für die Darstellung der verschiedenen Elemente von Oracle-Sicherungs-Tools von Drittanbietern

Oracle-Datenbanken sind von Natur aus komplexe und anspruchsvolle Gebilde. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Oracle-Sicherungssoftware von Drittanbietern ebenso anspruchsvoll sein kann, insbesondere auf einem hart umkämpften Markt. In diesem Artikel stellen wir Ihnen verschiedene Sicherungslösungen vor und erläutern, warum sich Kunden für eine dieser Lösungen entscheiden können – oder auch nicht.

Kundenbewertung

Wenn Sie eine Software zur Sicherung benötigen, die eine Reihe von Optionen bietet, kann die öffentliche Meinung – in Form von Kundenbewertungen – ein sehr nützlicher Faktor sein, den Sie berücksichtigen sollten. Sie können Kundenbewertungen auf verschiedenen Plattformen wie G2, TrustRadius und Capterra finden. Die Überprüfung von Kundenbewertungen ist eine schnelle und einfache Methode, um die öffentliche Meinung über eine bestimmte Softwarelösung zu bewerten.

Capterra ist eine Plattform, auf der mehr als 2 Millionen registrierte Bewertungen in verschiedenen Kategorien zu finden sind. Die Plattform verpflichtet sich, die Authentizität der Bewertungen aufrechtzuerhalten und entfernt keine Kundenrezensionen auf Wunsch des Anbieters.

TrustRadius verfügt über ein strenges Verfahren, um sicherzustellen, dass alle Bewertungen auf seiner Plattform authentisch sind. Ein internes Forschungsteam prüft jede Bewertung, um sicherzustellen, dass sie wertvolle Erkenntnisse liefert. Kein Anbieter kann Kundenrezensionen auf TrustRadius ändern oder löschen.

G2 ist eine weitere seriöse Bewertungsplattform mit über 100.000 Anbietern und mehr als 2,4 Millionen verifizierten Nutzerbewertungen. Ihr System zur Überprüfung von Bewertungen gewährleistet die vollständige Gültigkeit jeder Bewertung. Neben den Bewertungen bietet G2 zahlreiche weitere Dienste wie Tracking, Investitionen und Marketing.

Schlüsselmerkmale, Vorteile, Nachteile

Wenn es darum geht, die wichtigsten Funktionen einer Softwarelösung sowie ihre Vor- und Nachteile zu beschreiben, kann dies eine ziemlich schwierige Aufgabe sein. Sicherungssoftware ist ein perfektes Beispiel dafür – sie hat viele Funktionen, von denen einige vielleicht nur für eine bestimmte Zielgruppe relevant sind, so dass es schwierig ist, eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen jedes einzelnen potenziellen Kunden entspricht. Dies gilt auch für Oracle-Tools zur Sicherung, da jede Softwarekomponente eine eigene Reihe von Funktionen bietet, um sehr ähnliche oder identische Aufgaben zu erfüllen.

Preisgestaltung

Es kann schwierig sein, die wesentlichen Funktionen einer Lösung sowie ihre Vorzüge und Nachteile zu beschreiben. Die Software zur Sicherung ist ein perfektes Beispiel dafür. Sie bietet verschiedene Funktionen, von denen einige vielleicht nur für eine bestimmte Zielgruppe relevant sind, so dass es schwierig ist, die Bedürfnisse jedes potenziellen Kunden zu ermitteln. Dies gilt insbesondere für Sicherungslösungen, die Oracle Backup-Support beinhalten. Jede Softwarekomponente bietet eine eigene Reihe von Funktionen zur Durchführung ähnlicher oder identischer Vorgänge.

Persönliche Meinung des Autors

Diese Kategorie kann verschiedene Themen enthalten, wie z.B. eine kurze Zusammenfassung der Software, eine interessante Tatsache, die noch nicht erwähnt wurde, und andere relevante Details. Das Hauptziel ist es, die persönliche Meinung des Autors zu dem Thema darzustellen und eine zusätzliche und subjektivere Perspektive auf das Produkt zu bieten.

Drittanbieter-Software für die Sicherung von Oracle

Das ursprüngliche Ziel der meisten Sicherungslösungen von Drittanbietern ist einfach: Sie wollen ihre Dienste anbieten, die in Bezug auf Leistung und Funktionsumfang den eingebauten Funktionen entsprechen oder diese sogar übertreffen. Die vier folgenden Beispiele werden oft als einige der bekanntesten Sicherungslösungen mit Oracle-Unterstützung auf dem Markt angesehen.

Veeam

Veeam ist eine bekannte multifunktionale Plattform für Sicherung und Wiederherstellung. Eine ihrer vielen Fähigkeiten ist die Oracle-Integration, die eine Vielzahl von Funktionen bietet, mit denen Sie arbeiten können. Veeam kann nicht nur als zusätzliches Sicherungssystem zum bestehenden Oracle-Backup-Setup hinzugefügt werden (sei es mit RMAN oder über andere Software von Drittanbietern), sondern es kann auch alle Oracle-orientierten Sicherungsangelegenheiten selbst erledigen. Veeam ist schnell, vielseitig und bietet Oracle-Benutzern eine Vielzahl wertvoller Funktionen – wie einen Snapshot-basierten Wiederherstellungsprozess, sofortige VM-Wiederherstellung, Unterstützung für mehrere Betriebssysteme und Sicherungen auf Image-Ebene.

Kundenbewertungen:

  • Capterra4.8/5 Punkte basierend auf 69 Kundenrezensionen
  • TrustRadius8.8/10 Punkte basierend auf 1,237 Kundenrezensionen
  • G24.6/5 Punkte basierend auf 387 Kundenrezensionen

Vorteile:

  • Das Kundensupport-Team von Veeam ist für seine schnelle und einfallsreiche Hilfe bekannt.
  • Die Lösung selbst ist benutzerfreundlich und zuverlässig, was jahrelange Erfahrung und zufriedene Kunden beweisen.
  • Der Prozess der Ersteinrichtung der Veeam-Lösung kann einfach und relativ schmerzlos sein.

Mängel:

  • Veeam ist eine sehr gute Lösung, aber sie ist keineswegs perfekt, und es gibt mehrere Bereiche, in denen die Lösung als mangelhaft angesehen werden kann – wie z.B. die Cybersicherheitsstufen und die Datenverwaltung.
  • Das Preismodell von Veeam ist alles andere als einfach; es besteht aus mehreren Elementen, und die Ermittlung des Gesamtpreises kann sich sehr schnell als äußerst komplexe Aufgabe erweisen.
  • Auch die Benutzeroberfläche von Veeam ist nicht besonders fortschrittlich. Sie ist nicht zu kompliziert, aber einige Berichte lassen den Schluss zu, dass sie sich wie eine veraltete Version der Software anfühlt, insbesondere im Vergleich zu neueren Softwarebeispielen.

Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):

  • Die offiziellen Informationen zu den Preisen von Veeam sind auf der Website des Unternehmens begrenzt. Um einen genauen Preis für die benötigten Dienste zu erhalten, müssen Sie ein individuelles Angebot anfordern. Veeam bietet jedoch eine Preiskalkulationsseite an, auf der Benutzer die Anzahl der Umgebungen, die sie abdecken möchten, und den geplanten Abonnementzeitraum auswählen können.
  • Veeam bietet auf der Seite mit dem Preisrechner wichtige Informationen über seine Preise. Dazu gehört die Möglichkeit, Abonnements für mindestens ein Jahr bis zu fünf Jahren zu erwerben und zusätzliche Rabatte bei Mehrjahresverträgen.
  • Benutzer können den entsprechenden Workload-Typ auswählen, wie z.B. Virtuelle VM, Cloud VM, Server, Workstations, M365 Benutzer und NAS/File Shares (TB). Wenn das Feld „NAS/File Shares“ nicht größer als Null ist, ist die Schaltfläche „Kontaktieren Sie uns“ nicht verfügbar.
  • Veeam verkauft Lizenzen in Schritten von jeweils fünf. Um beispielsweise fünf Arbeitslasten des Typs Virtual VM, Cloud VM, Server oder Workstation ein Jahr lang zu schützen, betragen die Kosten 642$.
  • Die Kategorie „Microsoft 365“ erfordert jedoch, dass mindestens zehn Benutzer auf einmal ausgewählt werden, wobei der Startpreis bei $306 liegt.

Meine persönliche Meinung zu Veeam:

Veeam ist eine bekannte Sicherungs- und Wiederherstellungslösung für physische, virtuelle, Cloud- und Hybrid-Umgebungen. Sie verfügt über ein zentrales Dashboard, das die Verwaltung der verschiedenen Arten von Sicherungen vereinfacht und damit die Effizienz erhöht. Einige branchenführende Anbieter bieten jedoch ein viel besseres Sicherheitsniveau als Veeam. Außerdem kann das Preismodell verwirrend sein, da einige seiner Funktionen ohne klare Begründung deutlich teurer sind als andere.

Cohesity

Einer der wichtigsten Aspekte von Cohesity als Sicherungssoftware ist die Fähigkeit, Datensilos zu beseitigen, indem die vorhandenen Infrastrukturelemente auf eine bestimmte Weise umstrukturiert werden. Dadurch kann Cohesity die Leistung der meisten Systeme (einschließlich Oracle-basierter Systeme) verbessern, unabhängig davon, ob sie Cloud-Speicher, physischen Speicher oder eine Art Hybrid-Konfiguration verwenden. Die Sicherungs- und Wiederherstellungsprozesse von Cohesity sind schnell, anwendungskonsistent und nutzen mehrere innovative Funktionen, um den gesamten Sicherungsprozess erheblich zu verbessern (z.B. die Unterstützung für inkrementelle Sicherungen für immer).

Kundenbewertungen (zum Zeitpunkt der Erstellung):

  • Capterra4.6/5 Punkte basierend auf 49 Kundenbewertungen
  • TrustRadius8.3/10 Punkte basierend auf 81 Kundenrezensionen
  • G24.4/5 Punkte basierend auf 47 Kundenrezensionen

Vorteile:

  • Der Prozess der Erstkonfiguration ist nicht besonders schwierig und kann von den meisten Benutzern bewältigt werden.
  • Die Benutzeroberfläche der Lösung ist einfach zu bedienen.
  • Die Zentralisierungsfunktionen von Cohesity machen es zu einer recht bequemen Option, wenn es darum geht, mehrere Sicherungen vom selben Ort aus zu verwalten.

Mängel:

  • Es gibt wenig bis gar nichts, was Cohesity an Automatisierungsmöglichkeiten zu bieten hat.
  • Die Prozesse zur Sicherung sind nicht so anpassbar wie bei den meisten Wettbewerbern.

Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):

  • Cohesity bietet der Öffentlichkeit keine Preisinformationen an; die einzige Möglichkeit, solche Informationen zu erhalten, ist, das Unternehmen direkt zu kontaktieren.

Meine persönliche Meinung zu Cohesity:

Cohesity bietet eine breite Palette von Funktionen, die es zu einer idealen Lösung für die Anforderungen von Unternehmen an die Sicherung machen. Es kann mit verschiedenen Arten von Daten und Speicherumgebungen umgehen, liefert eine schnelle Leistung bei der Sicherung und Wiederherstellung und bietet ein umfangreiches Paket an sicherungsspezifischen Funktionen. Die Infrastruktur von Cohesity zeichnet sich durch eine knotenartige Struktur aus, die eine mühelose und schnelle Skalierung ermöglicht. Außerdem ist die benutzerfreundliche Oberfläche von Cohesity benutzerfreundlicher als bei anderen ähnlichen Lösungen auf dem Markt. Die Sicherung von Datenbanken mit Cohesity kann jedoch eine Herausforderung sein und erfordert aufgrund der begrenzten Automatisierungsmöglichkeiten manuelle Eingriffe.

Rubrik

Rubrik ist eine beeindruckende Sicherungs- und Wiederherstellungslösung mit Hunderten von Kunden und jahrelanger erfolgreicher Arbeit. Die Software ist eine Fundgrube an nützlichen Funktionen, die mit vielen verschiedenen Speicher- und Infrastrukturtypen arbeiten können – einschließlich Oracle. Die Fähigkeiten von Rubrik in Bezug auf Oracle sind gut, mit Live Mount-Unterstützung (RTOs nahe Null), inkrementellen Sicherungen für immer und der Möglichkeit, ganze RMAN-Workflows für eine einfache Datensicherung mit einem gewissen Grad an Anpassung, falls erforderlich, vollständig zu automatisieren.

Kundenbewertungen (zum Zeitpunkt der Erstellung):

  • Capterra4.7/5 Punkte basierend auf 47 Kundenbewertungen
  • TrustRadius8.8/10 Punkte basierend auf 215 Kundenrezensionen
  • G24.6/5 Punkte basierend auf 80 Kundenrezensionen

Vorteile:

  • Zahlreiche Automatisierungsfunktionen zur Auswahl, von denen die meisten individuell angepasst werden können.
  • Eine benutzerfreundliche und komfortable Oberfläche.
  • Rubrik unterstützt auch viele Bereitstellungs- und Speichertypen und bietet damit eine erhebliche Flexibilität für größere und komplexere Infrastrukturen.

Mängel:

  • Rubrik leidet unter einem relativ häufigen Problem, nämlich einem zu komplizierten und komplexen Prozess der Ersteinrichtung.
  • Das Fehlen einer detaillierten Dokumentation und von Whitepapers macht es schwierig, die spezifischen Fähigkeiten der Software zu erforschen.
  • Rubrik ist eine ausgezeichnete Option für Sicherungsaufgaben, aber es fehlt ihm an Fachwissen in mehreren Bereichen, einschließlich Azure-Backups.
  • Die jüngsten Sicherheitsverletzungen haben Fragen über die Sicherheit der Gesamtarchitektur von Rubrik aufgeworfen.

Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):

  • Rubrik stellt auf seiner offiziellen Website keine Preisinformationen zur Verfügung. Um Preisinformationen zu erhalten, müssen Sie sich direkt mit dem Unternehmen in Verbindung setzen, um eine personalisierte Demo oder eine der geführten Touren zu erhalten.

Meine persönliche Meinung zu Rubrik:

Rubrik ist eine umfassende Lösung zur Datenverwaltung und -sicherung, die Unternehmen jeder Größe unterstützen kann. Sie bietet viele beeindruckende Funktionen für Datenwiederherstellung, Sicherung und Schutz. Seine richtlinienbasierten Verwaltungsfunktionen machen es zu einer hervorragenden Option für Unternehmen, die in hybriden IT-Umgebungen arbeiten. Gleichzeitig sind die Kosten für die Dienste von Rubrik für einige Kunden möglicherweise nicht erschwinglich, und der Funktionsumfang der Plattform reicht für eine bestimmte Kundengruppe möglicherweise nicht aus.

Commvault

Commvault ist ein ausgeklügeltes, miteinander verbundenes Netz von Fähigkeiten und Funktionen, das nicht nur Fragen der Sicherung und Wiederherstellung, sondern auch der Datenverwaltung und Datensicherheit abdeckt. Commvault Cloud (die Flaggschifflösung des Unternehmens) unterstützt auch Oracle in mehrfacher Hinsicht – einschließlich Oracle-Datensicherungen und Integration mit Oracle RMAN, was sowohl Sicherheit als auch Komfort bei der Verwendung von nahezu nativen Sicherungs- und Wiederherstellungstools bietet. Zu den weiteren Fähigkeiten von Commvault im Hinblick auf die Oracle-Integration gehören die einfache Datenmobilität, die verbesserte Sicherheit und die Beseitigung der Datenflut.

Kundenbewertungen (zum Zeitpunkt der Erstellung):

  • Capterra4.6/5 Punkte basierend auf 38 Kundenrezensionen
  • TrustRadius8.0/10 Punkte basierend auf 221 Kundenrezensionen
  • G24.3/5 Punkte basierend auf 138 Kundenrezensionen

Vorteile:

  • Commvault verfügt über eine große Anzahl von unterstützten Softwaretypen und Konfigurationen.
  • Es kann mit vielen anderen Lösungen aus dem gleichen Bereich integriert werden.
  • Die Konfiguration von Sicherungs- und Wiederherstellungsprozessen ist kein schwieriger Prozess.

Mängel:

  • Der Prozess der Ersteinrichtung ist sehr kompliziert und für die meisten Nicht-Experten schwierig durchzuführen.
  • Die Protokollierungsfunktionen von Commvault sind extrem einfach und fehlen in einigen Fällen ganz.
  • Die Gesamtlösung hat eine steile Lernkurve; es kann eine Weile dauern, bis ein durchschnittlicher Benutzer alle Funktionen und Möglichkeiten verstanden hat.

Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):

  • Commvault bietet der Öffentlichkeit keine Preisinformationen an; die einzige Möglichkeit, solche Informationen zu erhalten, ist, das Unternehmen direkt zu kontaktieren.

Meine persönliche Meinung zu Commvault:

Commvault ist eine Datensicherungslösung, die den Anforderungen großer Unternehmen an die Datensicherung gerecht wird. Sie nutzt fortschrittliche Technologien, um eine hervorragende Benutzerfreundlichkeit zu bieten. Die Software kann mit verschiedenen Speicheroptionen wie Cloud-Speicher, Datenbanken, VMs, Containern und Endpunkten umgehen und bietet schnelle und präzise Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen. Die Integration von Commvault mit Cloud-Speicheranbietern kann jedoch kostspielig sein. Außerdem bieten einige seiner Funktionen keine ausreichenden Protokoll- und Berichtsinformationen, und die Ersteinrichtung der Software kann ein komplexer und zeitaufwändiger Prozess sein.

Darüber hinaus gibt es noch eine weitere Backup-Lösung eines Drittanbieters, die Sie im Zusammenhang mit Oracle-Sicherungs- und Wiederherstellungsaufgaben in Betracht ziehen sollten. Die Lösung heißt Bacula Enterprise.

Oracle Sicherung und Wiederherstellung mit Bacula Enterprise

bacula enterprise landing page

Bacula Enterprise ist eine besonders sichere Softwarelösung von Bacula Systems, die umfassende Funktionen zur Sicherung und Wiederherstellung bietet. Was sie von anderen unterscheidet, ist ihr einzigartiger Ansatz zur Erweiterung der eigenen Funktionalität innerhalb derselben Software, dank eines von Bacula implementierten hochsicheren modularen Systems. Diese Software bietet eine breite Palette von Funktionen wie erweiterte Sicherungsstufen, Deduplizierung und Komprimierung, verschiedene Benutzeroberflächen, erweiterte Volume- und Pool-Verwaltung, Job Control, Endpunktfunktionen wie Bare Metal Recovery für Linux- und Windows-Systeme und Client-Initiated Backup. Aufgrund seines ungewöhnlich hohen Sicherheitsniveaus wird Bacula in der Regel von sicherheitsbewussten Regierungsorganisationen, Verteidigungs- und Forschungseinrichtungen eingesetzt.

Darüber hinaus bietet es Snapshot-Technologie, Funktionen für MSP- und Hosting-Unternehmen sowie anpassbaren Schutz für Microsoft 365 und andere SaaS-Anwendungen. Bacula ist mit verschiedenen Speicherformaten kompatibel, darunter physische, öffentliche und private Clouds, und funktioniert mit fast allen Bandtechnologien. Es deckt auch Container, VMs und Datenbanken vieler verschiedener Arten ab.

Kundenbewertungen:

  • TrustRadius9.7/10 Punkte basierend auf 54 Kundenbewertungen
  • G24.7/5 Punkte basierend auf 56 Kundenrezensionen

Vorteile:

  • Bacula bietet von Haus aus eine Vielzahl von Funktionen, und ein eingebautes Modulsystem könnte noch mehr Möglichkeiten bieten.
  • Bacula bietet mehrere sicherheitsorientierte Optionen für die Datensicherung, darunter Verschlüsselung, Backup-Verifizierung und mehr.
  • Die Unterstützung für viele verschiedene Speichertypen und Infrastrukturvarianten ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Bacula. Es bietet die Möglichkeit, mit Datenbanken, Servern, VMs, Cloud-Speicher und physischem Speicher zu arbeiten.

Mängel:

  • Baculas eigene Weboberfläche, BWeb, könnte für Neulinge aufgrund der schieren Anzahl der von Anfang an verfügbaren Funktionen etwas verwirrend sein.
  • Der anfängliche Einrichtungsprozess für komplexere Infrastrukturen kann eine Weile dauern.
  • Einige der spezielleren Plugins und Module sind nicht im Bacula-Basisabonnement enthalten und haben einen separaten Preis.

Preisgestaltung:

  • Um genaue Preisangaben für Bacula zu erhalten, müssen Sie sich direkt mit Bacula Systems in Verbindung setzen, da auf der offiziellen Website von Bacula keine öffentlichen Informationen zu den Preisen verfügbar sind.
  • Allerdings bietet die Website einige Informationen über das Preismodell von Bacula.
  • Es sind mehrere Preisstufen verfügbar, darunter BSBE, Standard, Bronze, Silber, Gold und Platin. Der größte Unterschied besteht in der Anzahl der Kunden und Verträge, mit denen man mit einer bestimmten Abonnementstufe arbeiten kann.

Durchführen von Oracle Sicherungen mit Bacula Enterprise:

Eine Kopie Ihrer wichtigen Daten, die Sie getrennt vom Original aufbewahren, um sie im Falle eines Datenverlustes wiederherzustellen, nennt man Datensicherung. Jedes Unternehmen hat irgendwelche Daten, die es schützen muss und nicht verlieren möchte – das gilt auch für Benutzer von Oracle-Datenbanken. Datenverlust ist der Hauptgrund, warum Sie eine Sicherung benötigen, um Ihre Oracle-Datenbankumgebung zuverlässig und sicher zu halten.

Die meisten Unternehmen, die Oracle einsetzen, ziehen es vor, eine eigene Person mit der Verwaltung ihrer Oracle-Sicherungsvorgänge zu betrauen – diese Position wird als „Backup-Administrator“ bezeichnet. In der Regel wird diese Person mit einer Reihe von Aufgaben betraut, darunter:

  • Ausarbeitung eines geeigneten Zeitplans für die Sicherung;
  • Bereit sein, Probleme zu lösen, die im Zusammenhang mit dem gesamten Sicherungs- und Wiederherstellungsprozess auftreten können;
  • Durchdenken und Testen verschiedener Situationen mit verschiedenen Arten von möglichen Hardware- oder Softwarefehlern im Zusammenhang mit Datenverlust;
  • Nicht direkt mit der Sicherung verbunden, aber dennoch mögliche Aufgaben sind Datenerhalt und Datentransfer;
  • Bereitschaft zur Wiederherstellung im Falle eines Datenverlustes beliebigen Ausmaßes.

Apropos Oracle-Datenbankverlust: Die Vielzahl der möglichen Gründe für den Verlust der Datenbank verdeutlicht, dass es generell eine gute Sache ist, Oracle-Sicherungen durchzuführen! Einige der verschiedenen Ursachen für einen Datenverlust könnten zum Beispiel sein:

  • Hardware-Absturz;
  • Unfälle mit falschem Umgang mit Daten;
  • Datenbeschädigung durch einen Virus;
  • Fehler bei der Datenmigration von einem Gerät oder System auf ein anderes, usw.

Es gibt viele Möglichkeiten, Oracle-Datenbanken zu sichern. Geclusterte Modi bieten Ausfallsicherheit bei Hardwareproblemen, und hochverfügbare, cloudbasierte und konvergierte Infrastrukturen bieten neue Optionen für Datensicherheit und Freiheit sowie Redundanz. Unabhängig von diesen Optionen ist die Sicherung von Oracle-Datenbanken nach wie vor von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass ein kleiner Fehler, eine Beschädigung oder ein Hack nicht die kritischen Daten zerstört, die sich selbst in der besten Infrastruktur befinden. Datenbankserver sind nach wie vor eine Schlüsselkomponente der meisten Unternehmen und enthalten oft die wichtigsten Informationen für die Kontinuität des Betriebs. Der folgende Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie Oracle-Sicherungen und -Wiederherstellungen mit der SBT-Funktionalität von RMAN durchführen, die es ermöglicht, Daten direkt an Bacula Enterprise zu übertragen.

Mögliche Arten der Sicherung und Wiederherstellung von Oracle

Es gibt zwei Methoden zur Sicherung von Oracle-Datenbanken:

  • Bacula verwaltete Sicherung mit dem Oracle Dump-Modus. Diese Methode lässt sich schnell und einfach einrichten, ist jedoch auf kleinere Datenbanken beschränkt und unterstützt keine Point-in-Time-Wiederherstellung oder inkrementelle Sicherungen.
  • RMAN verwaltete Sicherung (Oracle SBT-Modus). Dieser Modus ist auch als Oracle Recovery Manager (RMAN) bekannt und ist eine originale Funktion des Oracle-Datenbankservers, d.h. Sie müssen ihn nicht manuell installieren – er ist bereits auf der Serverseite enthalten. Dieser Modus nutzt das hervorragende RMAN-Backup-Tool und die APIs, damit Bacula fortschrittlichere Sicherungsmodi initiieren kann, die PITR, inkrementelle und differenzielle Datenbanksicherungen unterstützen und die Vorteile der RMAN-Funktion zur Änderungsverfolgung nutzen können, um die Leistung der inkrementellen Sicherung zu verbessern. Es ist auch die benutzerfreundlichste Lösung, da RMAN eine einzige Schnittstelle für alle Betriebssysteme verwendet, was die Sache sehr viel unkomplizierter macht.

Da die RMAN-basierte Sicherung die bevorzugte Lösung ist, finden Sie hier einige der bemerkenswertesten Vorteile, die die Verwendung dieser Lösung mit sich bringt:

  • Binäre Komprimierung. Diese Art von Komprimierungsmechanismus ist in die Oracle-Datenbank als System integriert und sein Hauptzweck besteht darin, die Gesamtgröße einer durchschnittlichen Sicherung zu reduzieren.
  • Automatische Datenbankduplizierung. Eine Reihe von in Oracle implementierten Funktionen ermöglicht die einfache Erstellung einer Kopie Ihrer Datenbank unter Verwendung einer großen Anzahl von Speicherkonfigurationen.
  • Inkrementelle Sicherungen. Bei dieser Art der Sicherung werden nur die Blöcke aufbewahrt und gesichert, die seit der letzten vollständigen Sicherung in irgendeiner Weise verändert wurden. Diese Art der Sicherung erfordert weit weniger Speicherplatz als die herkömmliche und bietet mehr Flexibilität bei der Wiederherstellung im Falle einer Katastrophe.
  • Verschlüsselte Sicherungen. RMAN kann Ihre Datenbank mit Hilfe der integrierten Funktion zur Verschlüsselung von Sicherungen problemlos verschlüsseln. Es gibt einen Unterschied zwischen der Erstellung einer solchen Sicherung auf einer Festplatte und der Erstellung der gleichen Sicherung direkt auf einem Band. Für die Festplatte – die betreffende Datenbank muss die erweiterte Sicherheitsoption aktivieren. Für Tape – RMAN muss die Oracle SBT-Schnittstelle verwenden, aber die Advanced Security Option muss nicht aktiviert sein.
  • Wiederherstellung von Blockmedien. Wenn die Menge der beschädigten Daten relativ gering ist, müssen Sie nicht unbedingt die gesamte Sicherung wiederherstellen, um den Fehler zu beheben – diese Funktion wird Block Media Recovery genannt und kann auch verwendet werden, ohne die Datei selbst offline zu nehmen.

In dieser Anleitung werden wir Oracle SBT Sicherungen einrichten.

Teil 1: Konfigurieren Sie das Oracle-Plugin für Sicherung und Wiederherstellung in Bweb

Schritt 1. Konfigurieren Sie in Bweb ein neues Fileset für den Auftrag. Wählen Sie auf der Registerkarte ‚Plugin‘ des Dateisets Oracle SBT.

backup oracle database

Schritt 2. Das Oracle-Plugin für Sicherung und Wiederherstellung wird hauptsächlich auf der Client-Seite konfiguriert, so dass in den meisten Fällen keine weitere Konfiguration in Bweb erforderlich ist. Der neue Dateisatz kann übertragen werden.

oracle backup and recovery

Schritt 2a: Bitte beachten Sie die verschiedenen Optionen zur Sicherung der Oracle-Datenbank, die zur Verfügung stehen, wenn das Oracle-Plugin (nicht-SBT) gewählt wird. Das Oracle Plugin Whitepaper behandelt diese alternativen Methoden eingehend.

oracle backup

Teil 2: Konfigurieren Sie das Oracle Datenbank Backup Plugin auf dem Oracle Server

Wie bei anderen Datenbank-Plugins müssen der Bacula Enterprise File Daemon und die entsprechende Komponente des Datenbank-Plugins (in diesem Fall Oracle SBT) zunächst auf dem Datenbankserver installiert werden. Dadurch werden die für die Bacula-Sicherung erforderlichen Tools auf dem Datenbankserver installiert. Bitte lesen Sie das Oracle-Whitepaper oder wenden Sie sich an den Bacula Systems-Support, wenn Sie Hilfe bei diesem Schritt benötigen.

Schritt 1: Installieren Sie den Bacula File Daemon und die Oracle Plugin-Pakete für die Sicherung

Schritt 2: Installieren Sie die sbt-Bibliothek in Oracle

/opt/bacula/scripts/install-sbt-libobk.sh install

Schritt 3: Starten Sie Oracle neu

Schritt 4: Kopieren Sie bconsole und stellen Sie sicher, dass Oracle sie lesen kann:

cp /opt/bacula/bin/bconsole /opt/bacula/ oracle
cp /opt/bacula/etc/bconsole.conf /opt/bacula/oracle
chown oracle:dba /opt/bacula/oracle/bconsole*
chmod go-rxw /opt/bacula/oracle/bconsole*

Schritt 5: Bearbeiten Sie /opt/bacula/etc/sbt.conf, um den Jobnamen, den bconsole-Pfad und die Konfiguration sowie den Client-Namen anzugeben:

client=oracle-fd
job=OracleBackup
bconsole=“/opt/bacula/oracle/bconsole -n -c /opt/bacula/oracle/bconsole.conf“

Beispiele für Datensätze und Aufträge:

Im Folgenden finden Sie Beispiele für das einfache Fileset, das in Teil 1 in BWeb konfiguriert wurde, sowie einen Beispieljob, der dieses Fileset verwendet. Ausführliche Bweb-Tutorials finden Sie in der Videodokumentation von Bacula Systems:

FileSet {
Name = SBT-FileSet
Include {
Options {
Signature = MD5
}
Plugin = oracle-sbt
}
}

Job {
Name = SBT-Backup
FileSet = SBT-FileSet
Client = oracle-fd
Maximum Concurrent Jobs = 10
Messages = Standard
Pool = Default
Storage = File
}

Teil 3: Testen der Plugin-Konnektivität und Ausführen der Oracle-Sicherung:

Schritt 1: Testen Sie das Plugin

/opt/bacula/scripts/install-sbt-libobk.sh test

Schritt 2: Führen Sie manuell eine Sicherung über RMAN durch:

RUN {
ALLOCATE CHANNEL c1 DEVICE TYPE sbt;
ALLOCATE CHANNEL c2 DEVICE TYPE sbt;
ALLOCATE CHANNEL c3 DEVICE TYPE sbt;
BACKUP INCREMENTAL LEVEL 0 DATABASE plus archivelog;
}

Eine typische Ausgabe für eine erfolgreiche RMAN-Sicherung sieht wie folgt aus und ist ein Hinweis darauf, dass das SBT-Plugin installiert, korrekt konfiguriert und bereit ist, Sicherungen durchzuführen:

[oracle@centos07 ~]$ rman target /

Recovery Manager: Release 12.1.0.2.0 – Production on Thu Mar 23 11:02:22 2017

Copyright (c) 1982, 2015, Oracle and/or its affiliates. All rights reserved.

connected to target database: CENTOS07 (DBID=2213460080)

RMAN> run {

2> allocate channel c1 type sbt;

3> backup database plus archivelog;

4>}

using target database control file instead of recovery catalog

allocated channel: c1

channel c1: SID=44 device type=SBT_TAPE

channel c1: Bacula Enterprise Oracle SBT Plugin 1.0.0.7

Starting backup at 23-MAR-17

current log archived

channel c1: starting archived log backup set

channel c1: specifying archived log(s) in backup set
input archived log thread=1 sequence=23 RECID=1 STAMP=894837644
input archived log thread=1 sequence=24 RECID=2 STAMP=894882191
input archived log thread=1 sequence=25 RECID=3 STAMP=894882226
input archived log thread=1 sequence=26 RECID=4 STAMP=894924027
input archived log thread=1 sequence=27 RECID=5 STAMP=912953744
input archived log thread=1 sequence=28 RECID=6 STAMP=912955548
input archived log thread=1 sequence=29 RECID=7 STAMP=912955554
input archived log thread=1 sequence=30 RECID=8 STAMP=912955561
input archived log thread=1 sequence=31 RECID=9 STAMP=912955564
input archived log thread=1 sequence=32 RECID=10 STAMP=912964429
input archived log thread=1 sequence=33 RECID=11 STAMP=939375680
input archived log thread=1 sequence=34 RECID=12 STAMP=939380476
input archived log thread=1 sequence=35 RECID=13 STAMP=939380575

channel c1: starting piece 1 at 23-MAR-17

channel c1: finished piece 1 at 23-MAR-17

piece handle=07rvrjqv_1_1 tag=TAG20170323T110255 comment=API Version 2.0,MMS Version 1.0.0.7

channel c1: backup set complete, elapsed time: 00:00:25

Finished backup at 23-MAR-17

Starting backup at 23-MAR-17

channel c1: starting full datafile backup set

channel c1: specifying datafile(s) in backup set

input datafile file number=00001
name=/u01/app/oracle/oradata/CENTOS07/datafile/o1_mf_system_c2kyrs39_.dbf

input datafile file number=00003
name=/u01/app/oracle/oradata/CENTOS07/datafile/o1_mf_sysaux_c2kyqoql_.dbf

input datafile file number=00004
name=/u01/app/oracle/oradata/CENTOS07/datafile/o1_mf_undotbs1_c2kyt7s9_.dbf

input datafile file number=00006
name=/u01/app/oracle/oradata/CENTOS07/datafile/o1_mf_users_c2kyt6j4_.dbf

channel c1: starting piece 1 at 23-MAR-17

channel c1: finished piece 1 at 23-MAR-17

piece handle=08rvrjrp_1_1 tag=TAG20170323T110321 comment=API Version 2.0,MMS Version 1.0.0.7

channel c1: backup set complete, elapsed time: 00:00:56

channel c1: starting full datafile backup set

channel c1: specifying datafile(s) in backup set

including current control file in backup set

channel c1: starting piece 1 at 23-MAR-17

channel c1: finished piece 1 at 23-MAR-17

piece handle=09rvrjth_1_1 tag=TAG20170323T110321

comment=API Version 2.0,MMS Version 1.0.0.7

channel c1: backup set complete, elapsed time: 00:00:03

Finished backup at 23-MAR-17

Starting backup at 23-MAR-17

current log archived

channel c1: starting archived log backup set

channel c1: specifying archived log(s) in backup set

input archived log thread=1 sequence=36 RECID=14 STAMP=939380664

channel c1: starting piece 1 at 23-MAR-17 channel c1: finished piece 1 at 23-MAR-17

piece handle=0arvrjto_1_1 tag=TAG20170323T110424 comment=API Version 2.0,MMS Version 1.0.0.7

channel c1: backup set complete, elapsed time: 00:00:01

Finished backup at 23-MAR-17 released channel: c1

Oracle Datenbank Wiederherstellung

Auch wenn eine Sicherung an sich unglaublich wichtig ist – es ist auch erwähnenswert, dass die Wiederherstellungsfunktionen natürlich ein wichtiger Teil des gesamten Prozesses im Oracle Datenbank-Backup- und Wiederherstellungszyklus sind. Eine Sicherung ohne die Möglichkeit der Wiederherstellung nützt niemandem etwas.

Doch zunächst müssen wir einige Grundlagen behandeln. Wie wir bereits erwähnt haben, gibt es eine Vielzahl von Umständen, die dazu führen können, dass Sie Ihre Datenbank wiederherstellen müssen. Das können zum Beispiel eine Reihe von Hardwarefehlern und Firmware-Problemen sein:

  • Blockbeschädigung;
  • Datenverlust;
  • Benutzerfehler;
  • Probleme bei der Aktualisierung;
  • Natürliche oder unnatürliche Katastrophen.

Wenn Sie eine Datenbank mit RMAN wiederherstellen oder wiederherstellen wollen, müssen Sie sich zunächst mit dem Wiederherstellungskatalog verbinden. Der nächste Schritt ist die Zuweisung von Kanälen entweder auf Band oder auf Festplatte. Der Zweck des Wiederherstellungskatalogs ist es, alle Arten von Informationen über die Sicherung der Datenbank oder die Backups bereitzustellen. Sie können für ähnliche Zwecke auch eine separate Steuerdatei konfigurieren. Der Unterschied zwischen den Befehlen restore und recover besteht darin, dass „restore“ genau das tut, was Sie erwarten – es stellt die Datenbankdateien wieder her, aber „recover“ ist etwas anders, da es alle in den archivierten Datenprotokollen aufgezeichneten Änderungen anwendet.

Der Prozess der Sicherung und Wiederherstellung von Oracle-Datenbanken bietet mehrere Wiederherstellungsoptionen, darunter:

  • Spezifische Punktwiederherstellung

Wenn Sie Oracle verwenden, ist der Wiederherstellungsprozess nicht so kompliziert. Sie können ganz einfach die gesamte Datenbank wiederherstellen und danach mit dem Befehl „Wiederherstellen“ den spezifischen Punkt auswählen, bis zu dem Ihre Datenbank wiederhergestellt werden soll. Wenn Sie RMAN verwenden, stehen Ihnen neben der grundlegenden vollständigen Wiederherstellung noch weitere Optionen zur Verfügung – Sie können den Zustand Ihrer Datenbank auf einen bestimmten Zeitpunkt zurücksetzen oder den Zustand mit einem bestimmten Archivprotokoll abgleichen.

  • Wiederherstellung von Tablespaces/Datendateien/Blöcken

Wenn Ihre Datenbank viele Tablespaces enthält, können Sie diesen Wiederherstellungsmodus wählen, um die Ausfallzeit der Datenbank nur auf die Benutzer von Tablespaces zu beschränken, die jetzt beschädigte Dateien verwendet haben. Im Allgemeinen ist die Wiederherstellung von Tablespaces etwas komplizierter als die übliche Funktion zur Wiederherstellung von Datenbanken, da Sie bestimmte Tablespaces nach der Wiederherstellung nicht wiederherstellen können. Deshalb ist es ratsam, direkt nach der Wiederherstellung dieser Tablespaces eine Sicherung durchzuführen. Eine weitere Besonderheit bei der Verwendung von RMAN ist, dass Sie sowohl die Blocknummer als auch die Datendateinummer angeben können, was den Wiederherstellungsprozess vereinfacht.

  • Data Recovery Advisor

Der Service von Oracle enthält auch eine Funktion namens Data Recovery Advisor, die Sie aufrufen können, wenn Sie Probleme mit einer oder mehreren Ihrer Datenbankdateien haben. Dieser Berater kann Ihnen sowohl das Reparaturskript für Ihre Datenbank zur Verfügung stellen als auch zeigen, wie viel Sie in Ihrer aktuellen Situation wiederherstellen können. Sie können das bereitgestellte Skript auch ganz einfach direkt nach dem Start des Ratgebers aktivieren.

Bei der Verwaltung von Oracle-Sicherungen geht es jedoch nicht nur darum, Ihre Aufbewahrungsrichtlinien einzuhalten, sondern auch darum, den Überblick darüber zu behalten, welche Sicherungen Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt für Wiederherstellungsvorgänge verwenden können. Für diese Aufgabe gibt es mehrere Ansätze:

Der erste Ansatz dient ausschließlich dazu, eine Liste der verfügbaren Sicherungen abzurufen, und kann ohne großen Aufwand mit einem LIST -Befehl von RMAN durchgeführt werden. Dieser spezielle Befehl ruft eine Tabelle mit Sicherungssätzen ab, die zusätzliche Informationen zu jedem dieser Sätze enthält, z.B. das Erstellungsdatum, den Sicherungstyp, die spezifischen Teile einer Datenbank, die kopiert wurden, und mehr.

Der zweite Ansatz für die Verwaltung von Oracle-Sicherungen konzentriert sich darauf, veraltete Dateien loszuwerden. Er wird größtenteils durch nur zwei Parameter gesteuert (RECOVERY WINDOW und REDUNDANCY, für die Anzahl der Tage für eine Aufbewahrungsrichtlinie bzw. die Anzahl der Sicherungen) und besteht aus drei möglichen Optionen:

  • Ablaufen. Gesteuert durch REDUNDANCY und RECOVERY WINDOW, normalerweise Teil eines Sicherungsskripts oder eines Sicherungsauftrags mit einem EXPIREDATE-Parameter.
  • Löschen aus Katalog. Der Verlauf der Sicherung wird gelöscht, mit der Chance auf Wiederherstellung, wenn es sich um ein Versehen handelt oder wenn die betreffenden Daten benötigt werden.
  • Löschen abgelaufen. Eine routinemäßige Bereinigungsaufgabe, die veraltete Sicherungen und Archivprotokolle löscht.

Während sich die meisten Oracle-Sicherungsvorgänge mit der Sicherung der gesamten Datenbank befassen, gibt es auch die Möglichkeit, bestimmte Objekte wiederherzustellen, so dass jedes beliebige Objekt innerhalb Ihres Systems zu jedem beliebigen Zeitpunkt getrennt vom Rest gesichert oder wiederhergestellt werden kann. Wie beim vorigen Thema gibt es auch hier mehrere Möglichkeiten, sich dem Thema zu nähern:

  • Oracle Data Pump. Data Pump ist ein Oracle-Dienstprogramm, das sowohl den Export als auch den Import von bestimmten Objekten oder Tabellen ermöglicht. Es ist erwähnenswert, dass auch die DDL (Data Definition Language) enthalten ist, was bedeutet, dass die gesamte Struktur der betreffenden Tabelle oder Prozedur mit dem Objekt oder der Tabelle, die wiederhergestellt wird, neu erstellt wird. Dies kann auch dazu verwendet werden, nur die Struktur ohne Daten wiederherzustellen, um sie als Vorlage oder zur Sicherung zu verwenden.
  • Verwendung von Tabellen-/Schemaebenen zum Kopieren bestimmter Objekte. Einzelne Tabellen können in Oracle mit dem Befehl CREATE wiederhergestellt werden. Dieser Befehl schließt Tablespaces ohne Protokollierung ein – das bedeutet, dass Sie nur die Daten wiederherstellen können, nicht aber die Struktur wie Indizes, Trigger, Konstanten usw.

Abschließende Überlegungen zur Oracle Sicherung und Wiederherstellung

Da das Bacula Enterprise Oracle SBT-Plugin RMAN für erweiterte Funktionen zur Sicherung nutzt, müssen einige zusätzliche Konfigurationen in Oracle vorgenommen werden.

Verweildauer:

Wenn Sie das RMAN SBT-Plugin verwenden, sollte die in RMAN definierte Aufbewahrungszeit für Sicherungen mit der Aufbewahrungszeit für Bacula-Volumes oder Jobs übereinstimmen.

Protokoll archivieren:

Um den RMAN-Sicherungsmodus zu verwenden, muss sich die Datenbank im ARCHIVELOG-Modus befinden.

Jüngste Entwicklungen und Updates von Oracle

Oracle selbst ist eine sich schnell entwickelnde Technologie, die regelmäßig neue Funktionen und Möglichkeiten bereitstellt. Zwei der jüngsten Entwicklungen von Oracle als Ganzes sind die Oracle Enterprise Communications Platform und ein generativer KI-Dienst namens Oracle Cloud Infrastructure

Die Oracle Enterprise Communications Platform fungiert als zentraler Knotenpunkt, der die Anwendungen von Oracle mit anderen Kommunikationskanälen verbindet – seien es Social Media-Plattformen, IoT-Geräte oder traditionelle Netzwerke. Die Plattform rationalisiert die Kommunikation und verbessert die Gesamteffizienz, während sie gleichzeitig ein besseres Kundenerlebnis und einen transparenten Überblick über die gesamte Kommunikationspipeline bietet. Den neuesten Artikel zum Thema ECP finden Sie hier.

Der Oracle Cloud Infrastructure Generative AI Service ist Oracles Antwort auf die Macht der generativen KI und bietet seinen Kunden die Möglichkeit, maschinelle Übersetzungen und die Generierung von Inhalten in Form von Videos und Bildern sowie einer Vielzahl von Textformaten, mit denen das Modell arbeiten kann, durchzuführen. Der betreffende Dienst ist jetzt die Grundlage für Oracle Health Data Intelligence – eine Kombination aus Anwendungen, Diensten und Analysetools, die speziell für das Gesundheitswesen entwickelt wurden. Den Artikel zu diesem speziellen Thema finden Sie hier.

Die technische Seite von Oracle ist ebenso aktiv und stellt Sicherheitsupgrades und kritische Patches bereit. Der nächste kritische Patch soll am 16. April 2024 veröffentlicht werden. Weitere Informationen zu den „sicherheitsrelevanten“ Informationen über Oracle finden Sie hier.

Beste Praktiken und häufige Probleme bei Oracle Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen

Oracle-Sicherungsvorgänge haben viele eigene, einzigartige Aspekte und Details, aber die meisten Best Practices für diese Art von Sicherungsvorgängen sind sehr ähnlich zu dem, was jemand für normale Sicherungsvorgänge empfehlen würde. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Überwachung der Backup-Leistung.
  • Tests sowohl für Sicherungs- als auch für Wiederherstellungsvorgänge.
  • Konsistenter Zeitplan für die Sicherung auf der Grundlage der Anforderungen des Unternehmens in Bezug auf RPOs und RTOs.
  • Datenverschlüsselung als obligatorisches Element einer Sicherungsstrategie.
  • RMAN-basierte Sicherungs- und Wiederherstellungsaufgaben werden dringend empfohlen.
  • Bewahren und überwachen Sie die Erstellung der Dokumentation für alle Sicherungsverfahren.

Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig, aber sie sollte als Beispiel dafür ausreichen, dass die meisten bewährten Verfahren für Oracle-Sicherungsaufgaben der Funktionsweise der meisten Sicherungen im Allgemeinen sehr ähnlich sind. Die Liste ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie einige der häufigsten Probleme bei Oracle-Sicherungen auftreten. Als nächstes werden wir die vorherige Liste als Beispiel verwenden:

  • Wenn Sie die Leistungsfähigkeit von Backups nicht regelmäßig überwachen, entstehen unentdeckte Probleme, die sich im Laufe der Zeit unweigerlich ansammeln, und die Bedrohung, die diese Probleme für die Infrastruktur des Kunden darstellen, wächst ebenfalls.
  • Das Fehlen regelmäßiger Performance-Tests sowohl für Sicherungs- als auch für Wiederherstellungsaufgaben führt dazu, dass der Benutzer nie von einem möglichen Problem mit einem dieser Prozesse erfährt, bis es zu spät ist. Die Sicherungen selbst können sich als unbrauchbar, beschädigt oder unvollständig erweisen, wenn der Benutzer es am wenigsten erwartet.
  • Infrequente Sicherungen können die direkte Ursache für einen Datenverlust sein, wenn zwischen zwei Sicherungen ein Unfall passiert. Die gleiche Logik gilt für falsch berechnete RPOs und RTOs. Das Versäumnis, die Bedürfnisse des Unternehmens richtig zu analysieren, wäre die direkte Ursache für einen Datenverlust, wenn eine Art Unfall eintritt und die Sicherung nicht in der Lage ist, die meisten Auswirkungen zu lindern.
  • Unverschlüsselte Sicherungsdateien können von einer böswilligen Entität gelöscht oder verändert werden, wodurch der gesamte Sicherungsplan unbrauchbar wird.
  • Die Abhängigkeit von nicht-RMAN-basierten Sicherungen birgt viele Möglichkeiten für Fehlfunktionen, unvollständige Sicherungen und viele andere Probleme, die sich aus der fehlenden Integration mit Oracle als System ergeben.
  • Das Fehlen einer detaillierten Dokumentation über Sicherungsverfahren und Zeitpläne kann in kritischen Situationen ein massives Problem darstellen, das zu Verwirrung, ineffizienten Wiederherstellungsbemühungen und sogar zu möglichem Datenverlust führt.

Abschließende Überlegungen zu Oracle Sicherung und Wiederherstellung

Oracle-Datenbanken sind an sich schon anspruchsvoll genug, und das Thema der korrekten Sicherung von Datenbanken kann im Vergleich dazu genauso komplex sein. In diesem Artikel wurden zahlreiche Aspekte von Oracle-Sicherungen behandelt, darunter Definitionen, Sicherungsarten, integrierte Funktionen, Optionen von Drittanbietern und sogar Beispiele dafür, wie bestimmte Vorgänge funktionieren.

Eine durchschnittliche Oracle-Sicherung kann ein oder mehrere Elemente des Prozesses umfassen, darunter:

  • Online (Hot) Sicherungen. Nur für laufende Datenbanken möglich, mit vielen Nuancen und Risiken.
  • Offline (kalte) Sicherungen. Können nur durchgeführt werden, wenn die Datenbank ausgeschaltet ist.
  • Import- und Export-Backups. Der logische Teil der Sicherungsaufgabe (dient als Aufzeichnung, wo jedes einzelne Datenbankelement gespeichert ist), als Gegenstück zu den physischen Sicherungen, die die meisten Lösungen von Drittanbietern durchführen (sichern jeden einzelnen Teil der Datenbank).
  • RMAN-Sicherungen. Erledigt die meisten Sicherungsvorgänge mit Oracle, ist eine bevorzugte Sicherungsmethode für die meisten herkömmlichen Situationen.

Auch wenn die Sicherung komplexer Oracle-Umgebungen eine Herausforderung sein kann, kann die Bedeutung von Sicherungs- und Wiederherstellungsprozessen für Oracle-Datenbanken in Unternehmensumgebungen nicht unterschätzt werden – deshalb sind Sicherungen in der Regel eine Notwendigkeit und keine Empfehlung.

Bitte konsultieren Sie Baculas Oracle Backup Whitepaper und den Bacula Systems Support, wenn Sie nach dem Lesen dieses Leitfadens zur Sicherung und Wiederherstellung von Oracle-Datenbanken weitere Informationen oder Unterstützung benötigen oder Fragen haben.

Über den Autor
Rob Morrison
Rob Morrison ist der Marketingdirektor bei Bacula Systems. Er begann seine IT-Marketing-Karriere bei Silicon Graphics in der Schweiz, wo er fast 10 Jahre lang in verschiedenen Marketing-Management-Positionen sehr erfolgreich war. In den folgenden 10 Jahren hatte Rob Morrison auch verschiedene Marketing-Management-Positionen bei JBoss, Red Hat und Pentaho inne und sorgte für das Wachstum der Marktanteile dieser bekannten Unternehmen. Er ist Absolvent der Plymouth University und hat einen Honours-Abschluss in Digital Media and Communications und ein Overseas Studies Program absolviert.
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