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Aktualisiert 28th Juni 2025, Rob Morrison

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Was ist OpenStack und wie funktioniert es? Die OpenStack Cloud-Plattform verstehen

OpenStack ist eine Open-Source-Cloud-Computing-Plattform, die die Art und Weise, wie Unternehmen Rechenzentrumsinfrastrukturen einsetzen und verwalten, grundlegend verändern kann. Anstatt sich auf integrierte proprietäre Lösungen zu verlassen, verwendet OpenStack eine modulare Architektur, in der spezialisierte Komponenten(Module oder Services) verschiedene Infrastrukturfunktionen übernehmen.

Im Kern ist OpenStack eine Sammlung von miteinander verbundenen Softwareprojekten, die Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen in Rechenzentren orchestrieren. Der modulare Aufbau der Plattform ermöglicht es, dass die spezifischen Funktionen der gesamten Lösung von verschiedenen Modulen verwaltet werden können; Beispiele wie Nova, Neutron und Keystone werden weiter unten erläutert.

Die serviceorientierte Architektur von OpenStack schafft starke Anpassungsmöglichkeiten und verhindert die Bindung an einen bestimmten Anbieter, erfordert aber auch ein hohes Maß an betrieblichem Know-how. Erfolgreiche OpenStack-Implementierungen erfordern in der Regel Teammitglieder mit fundierten Kenntnissen in der Linux-Administration sowie Erfahrung in der API-Automatisierung und in der Fehlerbehebung bei verteilten Systemen.

Unternehmen können mit OpenStack erhebliche Kosteneinsparungen und Leistungsoptimierungen im großen Maßstab erzielen, aber allein die anfängliche Bereitstellung kann erhebliche Zeiträume in Anspruch nehmen, etwa ein Jahr, und erfordert laufende Investitionen in die Entwicklung der Fähigkeiten von Fachpersonal. Daher wird diese Umgebung vor allem dort implementiert, wo die Flexibilität von OpenStack die betriebliche Komplexität wert ist, z. B. bei Telekommunikationsanbietern, großen Technologieunternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Implementierungen, die mehr als 500 virtuelle Maschinen umfassen.

Hauptmerkmale von OpenStack

Die Architektur von OpenStack basiert auf mehreren Kernmodulen, die zusammenarbeiten, um beeindruckende Cloud-Funktionen bereitzustellen. Jedes Modul wurde entwickelt, um bestimmte Infrastrukturbereiche mit Funktionen auf Unternehmensniveau zu verwalten.

Compute Services (Nova) orchestriert den gesamten Lebenszyklus virtueller Maschinen, von der ersten Bereitstellung über die laufende Verwaltung bis hin zur Stilllegung. Das Hypervisor-agnostische Design von Nova kann mit KVM, Xen, VMware vSphere und sogar mit Bare-Metal-Bereitstellung arbeiten, so dass bestehende Hardware-Investitionen genutzt werden können und gleichzeitig die Flexibilität für zukünftige Technologieentscheidungen erhalten bleibt. Es übernimmt die Ressourcenplanung, die Migration von Instanzen und das Kapazitätsmanagement für potenziell Tausende von physischen Servern.

Identitätsmanagement (Keystone) bietet eine zentralisierte Authentifizierung und Autorisierung für das gesamte OpenStack-Ökosystem. Anstatt mit separaten Anmeldeinformationen für verschiedene Dienste zu arbeiten, bietet Keystone eine einheitliche Benutzerverwaltung, projektbasierte Ressourcenisolierung und rollenbasierte Zugriffskontrolle. Es ist ein unschätzbares Modul in großen Implementierungen, in denen Unternehmen konsistente Sicherheitsrichtlinien über mehrere Dienste, Regionen und Tausende von einzelnen Benutzern hinweg durchsetzen müssen.

Networking (Neutron) geht über die grundlegende Konnektivität hinaus und unterstützt komplexe Netzwerktopologien – VLAN, VXLAN und Overlay-Netzwerke. Unternehmen können mit Neutron komplexe Szenarien implementieren, einschließlich Lastausgleich, mandantenfähige Isolierung, Firewall-Regeln und virtuelle private Netzwerke, und das alles ohne spezielle Hardware-Appliances. Neutron lässt sich sowohl in herkömmliche Netzwerkgeräte als auch in Software-definierte Netzwerklösungen integrieren und bietet so eine beeindruckende Flexibilität, um unterschiedliche Infrastrukturanforderungen zu erfüllen.

Die Speicherarchitektur arbeitet mit spezialisierten Modulen für verschiedene Anwendungsfälle. Swift bietet einen massiv skalierbaren Objektspeicher, der sich ideal für strukturierte Daten, Sicherungen und die Verteilung von Inhalten eignet. Cinder bietet einen hochleistungsfähigen Blockspeicher, der dynamisch bereitgestellt und an Compute-Instanzen angeschlossen werden kann (und praktisch jedes erdenkliche Speichermedium unterstützt, von kostengünstigen Disk-Arrays bis hin zu NVMe-SSDs).

OpenStack Optionen zur Sicherung: Was Sie wissen sollten

Sicherungsstrategien mit OpenStack erfordern ein hohes Maß an Wissen, um die Vorteile der verteilten Service-Architektur der Plattform zu nutzen, bei der verschiedene Module unterschiedliche Datentypen und Schutzanforderungen verwalten. Die Sicherung von OpenStack ist eine Kombination aus mehreren Schichten, die koordiniert werden müssen, um eine umfassende Datensicherung zu erreichen. Dieser präzise Ansatz macht OpenStack im Vergleich zu den vielen monolithischen Virtualisierungsplattformen so einzigartig.

Sicherungen auf Instanzebene nutzen die Snapshot-Funktion von Nova, um zeitpunktgenaue Kopien von VMs zu erstellen, die sowohl den Zustand der Instanz als auch den angeschlossenen Speicher erfassen. Gleichzeitig handelt es sich bei diesen Snapshots nur um die Berechnungsebene. Für die in Cinder-Volumes gespeicherten persistenten Daten sind eigene Sicherungsverfahren unter Verwendung dedizierter Volume Backup Services erforderlich.

Volume Backup Services sind in Cinder integriert und bieten konsistenten, automatisierten Schutz für persistenten Speicher. Unternehmen können mit Cinder Sicherungspläne, Aufbewahrungsrichtlinien und regionsübergreifende Replikation konfigurieren, um die Dauerhaftigkeit von Daten in geografisch verteilten Implementierungen zu gewährleisten. Cinder unterstützt auch inkrementelle Sicherungen, die den Speicheraufwand und die Zeitfenster für die Sicherung reduzieren können, was allerdings den Wiederherstellungsprozess komplexer macht.

Wenn es um unternehmenskritische Arbeitslasten geht, koordinieren app-konsistente Sicherungsstrategien die OpenStack-Dienste mit den Gastbetriebssystemen. Dieser Ansatz kann in bestimmten Fällen datenbankspezifische Sicherungstools erfordern, während gleichzeitig koordinierte Volume-Snapshots erstellt werden (und die Konsistenz der Wiederherstellungspunkte über verschiedene Anwendungsarchitekturen hinweg gewahrt bleibt).

Die Zahl der Sicherungslösungen von Drittanbietern, die eine native OpenStack-Integration über die umfassende API von OpenStack anbieten, nimmt weiter zu. Lösungen wie Bacula Enterprise und viele andere versetzen Unternehmen in die Lage, ihre bestehende Sicherungsinfrastruktur auf Cloud-native Workloads auszudehnen und dabei zentrale Verwaltungs- und Berichtsfunktionen beizubehalten.

Was ist VMware und wie ist es im Vergleich?

VMware hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als De-facto-Unternehmensstandard für Virtualisierung etabliert. VMware ist fast das Gegenteil der Open-Source-Modularität von OpenStack und bietet integrierte, proprietäre Lösungen mit einem starken Fokus auf Kompatibilität und Zuverlässigkeit in Unternehmensqualität.

VMware vSphere kann physische Server in Pools logischer Ressourcen umwandeln und abstrahiert die Hardware in virtuelle Komponenten, die bei Bedarf dynamisch über Arbeitslasten hinweg zugewiesen werden können. Das zentralisierte Managementmodell der Plattform verwendet vCenter Server, um das Management mehrerer ESXi-Hosts zu steuern, und ermöglicht gleichzeitig eine breite Palette fortschrittlicher Funktionen, wie z.B. automatischen Lastausgleich, hochverfügbares Clustering, Live-Migration (vMotion) und mehr.

Was VMare von seinen Mitbewerbern abhebt, ist die Kombination aus Unternehmensintegration und Kompatibilität. Unternehmen können bestehende Arbeitslasten mit wenigen bis gar keinen Änderungen virtualisieren, was es zu einer perfekten Option für die meisten Legacy-Anwendungen macht. Ein ausgereiftes Ökosystem und die Verantwortlichkeit des Anbieters sind beides große Vorteile von VMware. Ein einziger Anbieter ist für den gesamten Stack verantwortlich, was klare Eskalationswege schafft und die Schuldzuweisung bei kritischen Problemen reduziert.

ESXi und seine Funktionen

ESXi ist ein Bare-Metal-Hypervisor von VMware, der direkt auf physischen Servern installiert wird und eine bessere Leistung und höhere Sicherheit bietet als die meisten gehosteten Lösungen. Durch den direkten Zugriff des Hypervisors auf die Hardware entfällt der Overhead des Host-Betriebssystems, so dass Hardware-Virtualisierungserweiterungen möglich sind, die die Leistung der VMs erheblich verbessern.

Die Sicherheit wird durch den minimalen Fußabdruck von ESXi erhöht: Da nur die wesentlichen Virtualisierungskomponenten im Hypervisor enthalten sind, wird die Angriffsfläche für potenzielle Angriffe erheblich reduziert. Automatisierte Patching-Mechanismen können Updates in riesigen Infrastrukturen mit minimaler Ausfallzeit bereitstellen – ein entscheidender Vorteil für Umgebungen mit strengen Anforderungen an das Änderungsmanagement.

Ein fortschrittliches Element zur Ressourcenverwaltung überwacht den VM-Verbrauch in Echtzeit und passt die CPU-Planung, die Speicherzuweisung und die E/A-Priorisierung automatisch auf der Grundlage der Arbeitslastanforderungen und anderer Faktoren an. Diese intelligenten Algorithmen verhindern Ressourcenkonflikte und maximieren gleichzeitig die Gesamtauslastung des Systems.

Die Speicherintegration ermöglicht es Unternehmen, bestehende Investitionen (über Fibre Channel, iSCSI, NFS, VMware vSAN) zu nutzen und bietet gleichzeitig klare Upgrade-Pfade, wenn dies erforderlich ist. Die enge Integration mit Unternehmens-Storage-Arrays ermöglicht die Nutzung fortgeschrittener Funktionen wie automatisiertes Storage Tiering und Array-basierte Snapshots.

Wie ESXi virtuelle Maschinen verwaltet

Die Verwaltung virtueller Maschinen in ESXi erfolgt über mehrere Abstraktionsebenen und Kontrollmechanismen, um eine zuverlässige und schnelle Visualisierung verschiedener Arbeitslasten zu gewährleisten. Der Hypervisor übernimmt nicht nur die Partitionierung von Hardwareressourcen, sondern verwaltet und optimiert auch aktiv die Ausführung von VMs mit Hilfe ausgeklügelter Algorithmen, die sich an Arbeitslastmuster und veränderte Bedingungen anpassen können.

Das Speichermanagement nutzt transparente Seitenteilung, Memory Ballooning und Komprimierung, um die Nutzung des Speicherplatzes zu maximieren. Wenn mehrere VMs mit identischen Betriebssystemen arbeiten, kann die gemeinsame Nutzung von Seiten doppelte Speicherseiten vermeiden, was die Gesamtdichte der VMs erhöht. Durch Memory Ballooning wird außerdem ungenutzter Speicher von inaktiven VMs zurückgewonnen und ohne spürbare Auswirkungen auf die Leistung an aktive Workloads verteilt.

Bei der CPU-Planung werden Algorithmen zur proportionalen Aufteilung verwendet, um eine faire Ressourcenverteilung unter Berücksichtigung bestehender Prioritäten zu gewährleisten. VMs mit höheren Reservierungsstufen erhalten garantierte Zyklen, während die Anteile die relative Priorität bei Konflikten bestimmen. Ein ausgeklügeltes Scheduling ist notwendig, um ein Aushungern der Ressourcen zu verhindern und gleichzeitig intelligente Overcommitment-Verhältnisse zu ermöglichen, die die Hardwareauslastung maximieren, was besonders für Unternehmen mit gemischten Arbeitslastmustern wertvoll ist.

Die Speicher-E/A-Kontrolle überwacht die Latenz und den Durchsatz aller virtuellen Maschinen und ist in der Lage, automatisch die E/A von VMs zu drosseln, die den gemeinsamen Speicher überlasten könnten. Auf diese Weise lassen sich Probleme mit „lauten Nachbarn“ vermeiden (Situationen, in denen die Speicheraktivität einer VM die Leistung aller anderen Systeme massiv beeinträchtigt). Dies ist ein sehr spezielles Problem, das in virtualisierten Datenbankumgebungen noch relevanter wird, da die Speicherleistung einen direkten Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit und die Reaktionsfähigkeit der Anwendung hat.

Die Netzwerkvirtualisierung über verteilte virtuelle Switches sorgt für konsistente Richtlinien auf allen ESXi-Hosts, was eine nahtlose Migration von VMs von einem Server zum anderen ermöglicht und gleichzeitig die Netzwerkkonfigurationen für Disaster Recovery oder Wartung beibehält. Die verteilte Switch-Architektur zentralisiert die Verwaltung der Netzwerkrichtlinien, während die Durchsetzung auf die einzelnen Hosts verteilt wird, und bietet so eine Kombination aus Leistungsskalierbarkeit und betrieblicher Einfachheit.

OpenStack vs. VMware: Was ist besser für die Sicherung?

Die Backup-Strategien von VMware und OpenStack unterscheiden sich grundlegend in der Art und Weise, wie sie an die Datensicherung und -wiederherstellung herangehen. Obwohl beide Lösungen umfassende Sicherungen unterstützen, schaffen ihre zahlreichen architektonischen Unterschiede viele einzigartige Möglichkeiten und Herausforderungen für Unternehmen, die belastbare Architekturen mit spezifischen Zielen anstreben.

Das integrierte Ökosystem von VMware bietet „kampferprobte“ Sicherungslösungen, auf die sich große Unternehmen mit geschäftskritischen Arbeitslasten verlassen, wobei der Schwerpunkt auf einer einfachen Bedienung und der Verantwortlichkeit des Anbieters liegt. OpenStack hingegen verwendet eine serviceorientierte Architektur mit granularer Kontrolle über die Sicherungsprozesse mithilfe von API-gesteuerten Ansätzen; ein Ansatz, der im Vergleich flexibler ist, aber auch ein höheres Maß an Komplexität sowohl bei der Planung als auch bei der Implementierung aufweist.

Vergleich der Sicherungsarchitekturen

Aspekt OpenStack VMware
Vorgehensweise Service-spezifische Sicherung über verteilte Komponenten Einheitliche, integrierte Sicherung über vCenter
Integration API-gesteuert mit benutzerdefinierter Orchestrierung Ausgereiftes Drittanbieter-Ökosystem
Wiederherstellung Flexibilität bei der Wiederherstellung auf Komponentenebene Komplette VM-Wiederherstellung
Komplexität Mehr granulare Kontrolle, aber höhere Komplexität Geringere Betriebskosten
Snapshot-Ansatz Instanz- und Volume-Snapshots getrennt Snapshots auf VM-Ebene mit CBT

Tools zur Sicherung in OpenStack

Die verteilte Architektur von OpenStack erfordert einen mehrschichtigen Ansatz, der Compute-Instanzen, persistenten Speicher und Metadaten separat betrachtet. Diese umfassende Granularität bietet eine beispiellose Kontrolle über die Sicherungsrichtlinien, erfordert jedoch eine sehr sorgfältige und nuancierte Orchestrierung, um die Konsistenz über den gesamten Infrastruktur-Stack hinweg aufrechtzuerhalten.

Freezer ist der native Sicherungsdienst von OpenStack, der speziell für Cloud-native Umgebungen entwickelt wurde. Er arbeitet auf einer Service-Ebene und unterscheidet sich damit deutlich von herkömmlichen Lösungen, die VMs als monolithische Einheiten behandeln. Freezer ermöglicht es Administratoren, Sicherungen von Nova-Instanzen, Cinder-Volumes, Swift-Containern und sogar Tenant-Konfigurationen zu erstellen und dabei die gleichen einheitlichen Richtlinien zu verwenden. Der Service unterstützt inkrementelle Sicherungen, Verschlüsselung und regionsübergreifende Replikation, wobei letztere für geografisch verteilte Bereitstellungen äußerst wichtig ist.

Die Integration von Drittanbietern über die REST-APIs von OpenStack ermöglicht es Unternehmen, die vorhandene Infrastruktur für die Sicherung zu nutzen. Lösungen wie Commvault, Veeam und Bacula Enterprise bieten OpenStack-fähige Konnektoren, die in der Lage sind, automatisch Tenant-Ressourcen zu erkennen, konsistente Richtlinien anzuwenden und Sicherungs-Metadaten innerhalb des Keystone-Elements für eine vereinfachte Wiederherstellung zu verwalten.

Das Snapshot-Ökosystem umfasst sowohl einfache Point-in-Time-Kopien als auch anwendungskonsistente Snapshots, die zwischen mehreren Diensten koordiniert werden. So können beispielsweise Cinder-Snapshots mit Nova-Instance-Snapshots und Swift-Objektversionierung synchronisiert werden, um detaillierte Wiederherstellungspunkte zu erstellen, die Datenkonsistenz über verteilte Anwendungsstapel hinweg bieten.

Die benutzerdefinierte Orchestrierung der Sicherung über die OpenStack API ermöglicht es Unternehmen, dedizierte Workflows zu implementieren, die auf spezifische Anforderungen zugeschnitten sind. Python-basierte Automatisierungstools können Sicherungsvorgänge in verschiedenen Verfügbarkeitszonen koordinieren, benutzerdefinierte Aufbewahrungsrichtlinien implementieren und mit externen Überwachungssystemen integriert werden, um vielfältige Berichts- und Warnfunktionen anzubieten.

VMware Strategien zur Sicherung: Ein genauerer Blick

Das Backup-Ökosystem von VMware profitiert in hohem Maße von seiner jahrzehntelangen Erfahrung bei der Implementierung in Unternehmen und schafft tief integrierte Lösungen, die einfach und beeindruckend zuverlässig sind. Die Architektur der Plattform ermöglicht die Integration von Changed Block Tracking und Virtual Disk Development Kit, die den Aufwand für die Sicherung und die Speicheranforderungen drastisch reduzieren können.

vSphere-Snapshots sind die Grundlage der meisten Sicherungsstrategien mit VMware: Sie erfassen den Zustand der virtuellen Maschine, ihre Speicherinhalte und Festplattenänderungen auf koordinierte Weise, um Konsistenz zu gewährleisten. Diese Snapshots wurden jedoch in erster Linie für den kurzfristigen Einsatz konzipiert und eignen sich daher nur bedingt für die Initiierung von Sicherungen.

Die Integration von Unternehmenssicherungen erreicht ihre Reife, wenn sie zusammen mit Lösungen eingesetzt werden, die speziell für vSphere entwickelt wurden. Dazu gehören Beispiele wie Veeam Backup & Replication, das Sicherungen auf Image-Ebene durchführt, ohne dass Agenten in virtuellen Maschinen installiert werden müssen. Die Backup-Proxy-Architektur entlastet die Produktions-ESXi-Hosts von der Verarbeitungslast und nutzt gleichzeitig Speicher-Snapshots und direkten SAN-Zugriff, um den Netzwerkverkehr bei intensiven Aufgaben (wie z.B. Backup-Vorgängen) zu optimieren.

Die vCenter-Integration erweitert die aktuellen Sicherungsmöglichkeiten über den Schutz einzelner VMs hinaus, indem sie auch komplette Infrastruktur-Wiederherstellungsszenarien ermöglicht. Moderne Sicherungslösungen können bei Bedarf vCenter-Konfigurationen, verteilte virtuelle Switch-Einstellungen, Ressourcenpool-Hierarchien und vSAN-Speicherrichtlinien erfassen. Es ist ein komplexer Ansatz, der Unternehmen dabei hilft, Konfigurationen ganzer Rechenzentren nach massiven Ausfällen oder anderen Problemen ähnlichen Ausmaßes wiederherzustellen.

Einer der wichtigsten Vorteile von VMware ist die anwendungsspezifische Verarbeitung. Die Integration mit Microsoft VSS, Oracle RMAN und anderen anwendungsspezifischen APIs bietet transaktionale Konsistenz für Datenbank-Workloads. Diese Integrationen werden auch mit vSphere koordiniert, um anwendungskonsistente Wiederherstellungspunkte zu erstellen, ohne langwierige Ruhevorgänge durchzuführen, die die Produktionsleistung über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen könnten.

Geplante Sicherungen in OpenStack vs. ESXi

Die Planungsansätze dieser Lösungen offenbaren Unterschiede in den Architekturphilosophien, die über eine einfache Automatisierung hinausgehen. Das serviceorientierte Design von OpenStack ermöglicht die Implementierung von feinkörnigen Planungsrichtlinien, die sich an Cloud-native Anwendungsmuster anpassen, während die stärker integrierten Methoden von VMware robuste Planungsfunktionen mit einer Zuverlässigkeit auf Unternehmensniveau bieten.

Die Flexibilität bei der Planung von OpenStack wird durch die API-first-Architektur und die Integration mit Orchestrierungsplattformen wie Ansible und Heat ermöglicht. Unternehmen können ausgefeilte Zeitpläne für die Sicherung implementieren, die gleichzeitig die Prioritäten der Mandanten, die Verfügbarkeit der Ressourcen und die Anforderungen an die regionsübergreifende Replikation berücksichtigen. Die richtliniengesteuerte Planung kann Ressourcentags, Projektzugehörigkeit und benutzerdefinierte Metadaten verwenden, um die Automatisierung von Sicherungsrichtlinien zu ermöglichen, so dass unter bestimmten Umständen bestimmte Sicherungszeiträume und -funktionen eingerichtet werden können. Auf diese Weise können Produktions-VMs stündliche Snapshots mit verlängerter Aufbewahrung erhalten, während Entwicklungsressourcen täglich mit viel kürzeren Aufbewahrungszeitfenstern gesichert werden.

Die Planungskomplexität von VMware nutzt die zentralisierten Managementfunktionen, um Sicherungsrichtlinien auf Unternehmensniveau für die gesamte virtuelle Infrastruktur zu erstellen. Die Integration mit Distributed Resource Scheduler stellt sicher, dass die Sicherungen nicht mit kritischen Workloads in Spitzenzeiten kollidieren. Die Sicherungspläne können sich auch automatisch anpassen, um auf Änderungen zu reagieren: VM-Ressourcennutzungsmuster, Storage-Performance-Metriken und Verfügbarkeit von Netzwerkbandbreiten.

Die ressourcenbewusste Planung in VMware-Umgebungen arbeitet mit der Integration von Storage-Arrays zusammen, so dass Sicherungsvorgänge während der Abschnitte mit geringer Aktivität Array-basierte Snapshot-Funktionen nutzen können. Eine solche Koordinierung kann dazu beitragen, die Leistungsauswirkungen auf die Produktionsworkloads zu minimieren und gleichzeitig die Vollständigkeit der Sicherungen innerhalb vordefinierter Wartungsfenster zu gewährleisten.

Das Wichtigste in Kürze

Entscheiden Sie sich für OpenStack, wenn es um Ihre Sicherung geht:

  • API-gesteuerte Automatisierung und benutzerdefinierte Workflows;
  • Kostenoptimierung durch flexible Architekturen für die Sicherung;
  • Granulare Kontrolle über Sicherungsrichtlinien und -verfahren;
  • Unterstützung für isolierte Sicherungsstrategien in mandantenfähigen Umgebungen.

Entscheiden Sie sich für VMware, wenn Ihre Anforderungen an die Sicherung eher wie folgt aussehen:

  • Nahtlose Integration mit bestehenden Lösungen zur Sicherung im Unternehmen;
  • Umfassende Disaster Recovery-Funktionen;
  • Einfacher Betrieb und Herstellerverantwortung;
  • Einfache Unterstützung von Legacy-Anwendungen mit minimalen Änderungen der Sicherungsprozeduren.

Wie migriere ich zwischen OpenStack und VMware?

Die Migration zwischen diesen Plattformen ist eines der komplexesten Unterfangen im modernen Infrastrukturmanagement. Die architektonischen Unterschiede zwischen den beiden Plattformen führen zu erheblichen Herausforderungen, die über die einfache Verlagerung von Workloads hinausgehen und eine Kombination aus sorgfältiger Planung, spezialisierten Tools und grundlegenden Änderungen der betrieblichen Abläufe erfordern. Unternehmen scheinen diese Migrationen aus Gründen der Kosten- oder Anbieteroptimierung vorzunehmen, wobei eine strategische Umstellung auf eine Open-Source-Infrastruktur eine weitere Möglichkeit darstellt.

Die Gesamtkomplexität des Prozesses ergibt sich aus den grundlegenden Unterschieden in der Art und Weise, wie jede Plattform Ressourcen abstrahiert und verwaltet. Der integrierte Ansatz von VMware schafft Abhängigkeiten, die sich nur schwer direkt in die serviceorientierte Architektur von OpenStack übersetzen lassen. Auch die Modularität von OpenStack kann eine Herausforderung darstellen, wenn es darum geht, sie mit dem einheitlichen Ökosystem von VMware zu konsolidieren.

Rahmen für die Migrationsplanung

Die Katalogisierung der Infrastruktur muss über VMs hinausgehen und auch Sicherheitsrichtlinien, Netzwerkkonfigurationen, Automatisierungsskripte und Betriebsabläufe umfassen. Diese Bewertung kann versteckte Abhängigkeiten aufdecken, die für die Übertragung wichtig sein können, z.B. Sicherungsskripte, die plattformspezifische APIs verwenden, oder Load Balancer-Konfigurationen, die an bestimmte Netzwerktopologien gebunden sind.

Die Klassifizierung der Arbeitslast bestimmt die Komplexität und den Ansatz der Migration:

  • Einfache Migrationen: Zustandslose Anwendungen mit wenigen oder gar keinen Abhängigkeiten von der Infrastruktur.
  • Komplexe Migrationen: Mehrschichtige Anwendungen, die spezielle Netzwerke oder Speicher benötigen.
  • Hochriskante Migrationen: Datenbankserver, die Garantien für die Datenkonsistenz erfordern; Anwendungen mit plattformspezifischer Lizenzierung.

Bei der Zeit- und Risikoplanung müssen Lernkurven, Testphasen und Rollback-Szenarien berücksichtigt werden. VMware-zu-OpenStack-Migrationen sind mit steileren betrieblichen Lernkurven verbunden, während OpenStack-zu-VMware-Migrationen auf Lizenzbeschränkungen oder architektonische Einschränkungen stoßen können.

Überlegungen zu den Migrationskosten sollten ebenfalls einen hohen Stellenwert einnehmen, da neben den Lizenzkosten viele verschiedene Faktoren zu den Gesamtkosten der Migration beitragen:

  • Änderungen der Lizenzierung;
  • Beratungsleistungen;
  • Umgestaltung von Tools und Prozessen;
  • Mitarbeiterschulung und -zertifizierung;
  • Kosten für Ausfallzeiten.

VMware-zu-OpenStack-Migration

Die genauen technischen Einzelheiten variieren in den meisten Fällen und hängen von vielen Faktoren ab, aber eine Reihe von wichtigen technischen Elementen sind allgemein genug, um hier behandelt zu werden.

Die Konvertierung von Festplatten-Images ist der einfachste Weg für die Migration. Mit den qemu-img Tools können Sie VMDK-Dateien (VMware) direkt in das QCOW2-Format (OpenStack) konvertieren. Es ist jedoch zu beachten, dass die Unterschiede in der Hardwareabstraktion zwischen der virtuellen Hardware von VMware und der KVM-basierten Virtualisierung von OpenStack sorgfältige und gründliche Tests erfordern.

Die Übersetzung der Netzwerkarchitektur ist der schwierigste Teil der Migration. Alle verteilten virtuellen Switches, Portgruppen und VLAN-Konfigurationen von VMware müssen auf das Neutron-Netzwerkmodell von OpenStack übertragen werden. Außerdem müssen Unternehmen, die fortschrittliche VMware-Netzwerkfunktionen (wie Load Balancer oder verteilte Firewalls) verwenden, möglicherweise ihre gesamte Netzwerktopologie von Grund auf neu entwerfen.

Die Strategien für die Speichermigration sind je nach Komplexität der zugrunde liegenden Infrastruktur sehr unterschiedlich. VMware vSAN-Anwender stehen vor besonderen Herausforderungen, da es keine direkten Entsprechungen auf der OpenStack-Seite gibt, was eine vorübergehende Migration zu Ceph, Swift oder einer anderen OpenStack-kompatiblen Lösung mit potenziellen Auswirkungen auf die Leistung erfordert.

Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren gehören hier der Einsatz eines Pilotprojekts und das Testen einer parallelen Umgebung, bevor die Produktion migriert wird. Die Validierung der Anwendungskompatibilität und die Investition in die Entwicklung von Mitarbeiterfähigkeiten sind hier ebenfalls sehr wichtig.

Migration von OpenStack zu VMware

Auch hier gilt die gleiche Logik, wobei bestimmte Schlüsselelemente des Migrationsprozesses häufig genug vorkommen, um sie im Detail zu beleuchten.

Die Konvertierung von Instanzen erfordert die Übersetzung der flexiblen Ressourcenzuweisung von OpenStack in das stärker strukturierte Modell von VMware. Virtuelle Maschinen mit der Fähigkeit zur dynamischen Größenanpassung benötigen feste Ressourcenzuweisungen, was eine sorgfältige Kapazitätsplanung erfordert, um eine Über- oder Unterbelegung zu vermeiden.

Die Vereinfachung der Identitätsverwaltung wird notwendig, weil OpenStack Keystone rollenbasierte Zugriffskontrollfunktionen mit einer höheren Granularität als die traditionelle Benutzerverwaltung von VMware bieten kann. Unternehmen müssen entweder zusätzliche Identitätslösungen implementieren oder ihre bestehenden Zugriffsrichtlinien vereinfachen, um voranzukommen.

Speicherkonsolidierungsprozesse können sich als vorteilhaft erweisen, da mehrere OpenStack-Speicherservices auf die zentralisierte Architektur von VMware konsolidiert werden können. Allerdings müssten alle Anwendungen, die Objektspeicher-APIs direkt nutzen, anschließend entsprechend angepasst werden.

Der gesamte Übersetzungsprozess erfordert in der Regel einen hohen Verwaltungsaufwand und büßt gleichzeitig einen Teil der Flexibilität des Systems ein. Die GUI-gesteuerten Tools von VMware vereinfachen die Abläufe für Teams, die mit den Befehlszeilenschnittstellen von OpenStack vertraut sind, erfordern aber möglicherweise eine Umschulung der Mitarbeiter und aktualisierte Verfahrensanweisungen.

Zeitplan für die Migration und Schritte zur Risikominderung

Ein typischer Zeitplan für die Systemmigration sollte aus den folgenden Schritten bestehen:

  1. Bewertung und Planung
    1. Ermittlung der Infrastruktur und Zuordnung der Abhängigkeiten
    2. Mitarbeiterschulung und Kompetenzentwicklung
    3. Klassifizierung der Arbeitslast und Festlegung von Prioritäten für die Migration
  2. Pilot-Migration
    1. Testen nicht-kritischer Arbeitslasten
    2. Entwicklung von Tools und Automatisierung
    3. Prozessvalidierung und -verfeinerung
  3. Produktions-Migration
    1. Phasenweise Migration der Arbeitslast basierend auf der Komplexität
    2. Implementierung operativer Verfahren
    3. Anwendungstests und -validierung
  4. Optimierung und Stabilisierung
    1. Leistungsabstimmung und -optimierung
    2. Prozessdokumentation und Standardisierung
    3. Zertifizierung und Fortbildung der Mitarbeiter

Zu den potenziell nützlichen Strategien zur Risikominderung bei Migrationsprozessen gehören das ordnungsgemäße Testen von Rollback-Prozeduren für jeden Workload, ein erweiterter Parallelbetrieb während der Übergangsphasen, umfassende Sicherungs- und Wiederherstellungspläne sowie die Einbindung des Supports von Anbietern in den kritischsten Phasen der Migration.

Primäre Anwendungsfälle: OpenStack vs. VMware

Eine detaillierte Untersuchung realer Einsatzszenarien ist erforderlich, um zu verstehen, wo jede Plattform ihre Stärken hat. Anhand der Akzeptanzmuster in Unternehmen können Sie feststellen, in welchen Bereichen die Architekturentscheidungen der beiden Plattformen für bestimmte technische Anforderungen und organisatorische Bedürfnisse überzeugende Vorteile bieten.

VMwares Hochburgen in Unternehmen

VMware hat eine unangefochtene Vormachtstellung in traditionellen Unternehmensumgebungen, in denen Stabilität, Herstellersupport und Einfachheit im Betrieb wichtiger sind als Flexibilität und Kostenoptimierung. Große Finanzinstitute, Organisationen des Gesundheitswesens und Regierungsbehörden bevorzugen VMware für geschäftskritische Anwendungen, die eine vorhersehbare Performance, umfassenden Support und bewährte Disaster Recovery-Funktionen erfordern. Umgebungen wie diese zeichnen sich häufig durch standardisierte Hardwarekonfigurationen, etablierte Betriebsverfahren und risikoscheue IT-Kulturen aus, die die Reife des VMware-Ökosystems gegenüber experimentelleren Methoden oder Ansätzen schätzen.

Die Modernisierung von Legacy-Anwendungen ist das überzeugendste Wertangebot von VMware. Unternehmen, die bereits in Windows-basierte Anwendungen, proprietäre Software mit spezifischen Virtualisierungsanforderungen und komplexe mehrschichtige Anwendungen investiert haben, werden VMwares Fokus auf Kompatibilität als absolut unbezahlbar empfinden. Die Fähigkeit, anspruchsvolle Anwendungen ohne Änderungen zu virtualisieren, macht VMware unglaublich attraktiv für Unternehmen, die ihr Anwendungsportfolio nicht einfach umgestalten können. Dieser Faktor wird sogar noch wichtiger, wenn es um Unternehmensanwendungen geht, für die Lizenzvereinbarungen bestehen, die an bestimmte Virtualisierungsplattformen gebunden sind.

In den Entwicklungsumgebungen von Unternehmen hingegen liegen die betrieblichen Vorteile von VMware klar auf der Hand. Die vCenter-Integration und das ausgereifte Vorlagenmanagement sprechen vor allem Unternehmen an, die ihre Entwicklungsumgebungen über verteilte Teams hinweg standardisieren. Funktionen wie verknüpfte Klone, automatisiertes Provisioning (über vRealize Automation) und die nahtlose Integration in die Identitätssysteme von Unternehmen tragen dazu bei, überzeugende Entwicklererfahrungen zu schaffen, insbesondere in Windows-zentrierten Organisationen, in denen Zuverlässigkeit und Konsistenz viel mehr geschätzt werden als umfassende Flexibilität.

Die Innovationsvorteile von OpenStack

OpenStack kommt am besten in Umgebungen zur Geltung, in denen Cloud-native Entwicklung, Anpassung und Kostenkontrolle die meisten Infrastrukturentscheidungen bestimmen. Technologieunternehmen, Organisationen, die Software-as-a-Service-Plattformen entwickeln, und Forschungseinrichtungen schätzen OpenStack wegen seiner Fähigkeit, vielfältige Arbeitslasten zu unterstützen, ohne Angst vor einer Anbieterbindung zu haben. Diese Bereitstellungen zeichnen sich häufig durch heterogene Hardware, kundenspezifische Automatisierungsanforderungen und Entwicklungsteams aus, die mit API-gesteuerten Infrastrukturverwaltungsprozessen vertraut sind.

Anbieter von mandantenfähigen Diensten sind die natürlichen Zielkunden von OpenStack. Telekommunikationsunternehmen, Managed Service Provider und Public Cloud-Betreiber können das volle Potenzial der flexiblen Ressourcenzuweisung, der Tenant-Isolierungsfunktionen und des umfangreichen API-Ökosystems von OpenStack nutzen, um differenzierte Serviceangebote zu entwickeln. Die Tatsache, dass diese Plattform problemlos Tausende von Mietern mit unterschiedlichen Ressourcenanforderungen und SLAs unterstützen kann, macht sie besonders für Unternehmen attraktiv, die Infrastrukturdienste monetarisieren. Im Gegensatz zu VMware und seinem Pro-Socket-Lizenzierungsmodell ermöglicht OpenStack Dienstanbietern eine Skalierung ohne proportionalen Anstieg der Lizenzkosten.

Cloud-native Entwicklungsumgebungen profitieren ebenfalls von den architektonischen Vorteilen von OpenStack. Das API-first Design der Plattform und die Integration mit DevOps-Toolchains machen sie zu einer guten Wahl für Unternehmen, die Infrastructure-as-Code-Methoden anwenden. Entwicklungsteams, die sich auf Ansible, Kubernetes oder Terraform verlassen, bevorzugen OpenStack häufig wegen der granularen Ressourcenkontrolle und der umfassenden Automatisierungsfunktionen. OpenStack kann komplexe Multi-Tier-Umgebungen programmatisch bereitstellen, um kontinuierliche Integrationspipelines und automatisierte Testszenarien zu unterstützen, die in jeder VMware-Umgebung umfangreiche administrative Tools erfordern würden.

Hybride Cloud- und Edge Computing-Einsätze

Hybride Cloud-Strategien zeigen die sich entwickelnden Fähigkeiten beider Plattformen, wenn auch mit unterschiedlichen Ansätzen. VMwares vCloud Director und strategische Cloud-Partnerschaften ermöglichen es Unternehmen, ihre On-Premises-Infrastruktur auf öffentliche Cloud-Anbieter auszuweiten und dabei konsistente Management-Schnittstellen beizubehalten. Dieser Ansatz ist besonders für Unternehmen interessant, die die Vorteile der Cloud nutzen möchten, ohne ihre bestehenden Umgebungen grundlegend zu verändern, indem sie einen Migrationspfad schaffen, der die vorhandenen Fähigkeiten und Verfahren beibehält.

Die Rolle von OpenStack in hybriden Szenarien betont stark die Integration von Private Clouds mit Public Cloud Services. Unternehmen, die OpenStack verwenden, können konsistente APIs sowohl für private als auch für öffentliche Cloud-Ressourcen implementieren und so eine echte Workload-Portabilität mit einem einheitlichen Automatisierungsfeature-Set ermöglichen. Diese Flexibilität ist ein absoluter Knackpunkt für Unternehmen mit Anforderungen an die Datensouveränität oder speziellen Compliance-Anforderungen, mit anderen Worten, für alles, was eine vollständige Einführung der Public Cloud verhindern könnte.

Die aufkommende Edge-Computing-Landschaft bringt auch ihre eigenen Differenzierungsmuster für diese Lösungen mit sich. VMware konzentriert sich stärker auf Unternehmen, die standardisierte Konfigurationen über verteilte Standorte hinweg einsetzen, unterstützt durch Produkte wie VMware Edge Compute Stack. Die Möglichkeiten der Plattform für ein zentrales Management (in Kombination mit automatisierten Bereitstellungsfunktionen) sind besonders für Einzelhändler, Hersteller und Telekommunikationsunternehmen interessant, die Tausende von Edge-Standorten mit wenig bis gar keinem lokalen IT-Support verwalten müssen.

OpenStack hat auch seine eigenen Vorteile beim Edge Computing, die durch seine modulare Architektur ermöglicht werden. OpenStack ist nach wie vor eine gute Wahl für jedes Unternehmen, das die Integration mit spezieller Hardware oder maßgeschneiderten Edge-Konfigurationen (z. B. nur Nova- und Neutron-Dienste) benötigt. OpenStack bietet eine enorme Flexibilität, die keine integrierte Plattform ohne weiteres bieten kann, und ermöglicht gleichzeitig einzigartige Edge-Lösungen für IoT-, Fertigungs- und Forschungsanwendungen.

Speicherverwaltung: VMware vs. OpenStack

Die Speicherarchitekturen offenbaren grundlegende philosophische Unterschiede zwischen diesen Plattformen. Der einheitliche Storage-Ansatz von VMware hebt sich vom service-segregierten Modell von OpenStack ab und bietet deutliche Vorteile für unterschiedliche Anwendungsfälle und Unternehmensanforderungen.

Die Storage-Strategie von VMware konzentriert sich auf Vereinfachung und Abstraktion. vSphere bietet eine einheitliche Sicht auf die Storage-Ressourcen, unabhängig von der zugrunde liegenden Architektur, und ermöglicht Funktionen wie Storage vMotion für nahtlose Festplattenmigration und Storage DRS für automatischen Lastausgleich. Das von der Plattform entwickelte Datenspeicherkonzept vereinfacht den Betrieb, indem es VMs erlaubt, Speicher aus verschiedenen Pools zu nutzen, ohne dass Administratoren unnötiger Komplexität ausgesetzt sind.

OpenStack macht sich seine Service-Spezialisierung mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Komponenten zu eigen: Swift für Objektspeicher, Cinder für Blockspeicher und Glance für die Bildverwaltung. Eine solche Trennung ermöglicht es Unternehmen, jeden Speichertyp völlig unabhängig vom Rest zu optimieren und dabei verschiedene Technologien zu mischen und aufeinander abzustimmen, um die besten Ergebnisse bei Leistung und Optimierung zu erzielen. Die Unterstützung mehrerer Mandanten bietet isolierte Speicherressourcen mit granularer Quotenverwaltung, die es den Mandanten ermöglicht, die Speicherbereitstellung über Self-Service-Schnittstellen genau zu kontrollieren.

Die betriebliche Komplexität ist eines der größten Unterscheidungsmerkmale zwischen den beiden Systemen.

  • VMware bietet mit vCenter ein einheitliches Speichermanagement mit konsistenten Schnittstellen für eine Vielzahl von Speichersystemen.
  • OpenStack verwendet ein serviceorientiertes Modell, das eine leistungsstarke Automatisierung über gut dokumentierte REST-APIs ermöglicht, aber auch ein gutes Verständnis für mehrere APIs und Konfigurationsansätze erfordert.

Auch die Skalierbarkeitseigenschaften dieser Plattformen unterscheiden sich erheblich voneinander. VMware skaliert in der Regel durch die Erweiterung von Datenspeichern oder durch das Hinzufügen von Speicher-Arrays mit zentralem Management. OpenStack verwendet einen wesentlich dezentraleren Ansatz und ermöglicht die Skalierung von Swift-Objektspeicher über mehrere Regionen hinweg, während Cinder mit softwaredefinierten Lösungen wie Ceph integriert wird, um horizontal über Standardhardware zu skalieren.

Vergleichende Stärken von OpenStack und VMware

Man kann sagen, dass in diesem Artikel viele der Funktionen und Vorteile der beiden Plattformen erforscht wurden. Durch die Betrachtung einiger zusätzlicher Optionen wird dieser Vergleich jedoch noch nuancierter und detaillierter.

Die Vorteile von VMware für Unternehmen

Die Verfügbarkeit von Talenten ist einer der wesentlichen betrieblichen Vorteile von VMware. Die Tatsache, dass diese Plattform seit zwei Jahrzehnten auf dem Markt ist, hat einen großen Pool an erfahrenen Administratoren, Architekten und Beratern mit speziellem Fachwissen geschaffen. Infolgedessen dürfte es für Unternehmen einfacher sein, Mitarbeiter zu rekrutieren, auf Schulungsressourcen zuzugreifen und Beratungsdienste von Drittanbietern in Anspruch zu nehmen, was die Implementierungsrisiken und die laufenden betrieblichen Herausforderungen reduziert.

Die Zertifizierungen für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und für die Sicherheit zeigen, dass VMware sich stark auf seinen Kundenstamm in Unternehmen konzentriert. VMare verfügt über umfassende Compliance-Zertifizierungen (STIG-Baselines, Common Criteria, FIPS 140-2), die sowohl von Behörden als auch von stark regulierten Branchen gefordert werden. Die Sicherheitsleitfäden von VMware und die Integration von Sicherheitstools für Unternehmen können auch Compliance-Rahmenwerke schaffen, die in OpenStack viel schwieriger auf dem gleichen Niveau zu etablieren wären.

Ein ausgefeiltes Änderungsmanagement ermöglicht kontrollierte Infrastrukturänderungen (mit umfassenden Rollback-Mechanismen). Funktionen wie die Planung verteilter Ressourcen, der Wartungsmodus und die automatische Ausfallsicherung tragen dazu bei, das Risiko veränderungsbedingter Ausfälle zu verringern, die manchmal in komplexeren, verteilten Umgebungen auftreten.

OpenStack’s Innovationsstärken

Neben der bereits erwähnten technischen Flexibilität ist die Innovationsgeschwindigkeit ein großer Vorteil. Das offene Entwicklungsmodell der Plattform bietet schnelle Integrationsmöglichkeiten für Spitzentechnologien wie GPU-Beschleunigung, Container-Orchestrierung und Edge Computing. Es kann Jahre dauern, bis diese Funktionen in proprietären Plattformen erscheinen, während OpenStack sie in nur wenigen Monaten integrieren kann.

Die globale Beteiligung der Community bietet verschiedene Perspektiven zu denselben Themen und effiziente Problemlösungsmöglichkeiten. Von einem Unternehmen entdeckte Probleme können mit Hilfe von Lösungen, die von verschiedenen Community-Mitgliedern oder Unternehmen mit ähnlichen Herausforderungen entwickelt wurden, entschärft oder gelöst werden. Dieser kollaborative Ansatz beschleunigt die Fehlerbehebung und die Entwicklung von Funktionen – insbesondere im Vergleich zu den meisten herkömmlichen Supportmodellen von Anbietern.

Die Wirtschaftlichkeit der horizontalen Skalierung ermöglicht kostengünstigere Wachstumsmuster, die traditionelle Plattformen oft nicht bieten können. Die Möglichkeit, die Kapazität schrittweise zu erhöhen und dabei nichts anderes als Standard-Hardware zu verwenden, ist wohl unbezahlbar, vor allem, wenn dies ohne architektonische Engpässe oder proportional steigende Lizenzkosten geschieht.

Kosten-Strukturen: VMware vs. OpenStack

Kostenvergleiche zwischen diesen Plattformen können erhebliche Komplexitäten offenbaren, die weit über einfache Lizenzvergleiche hinausgehen. Die Gesamtbetriebskosten müssen in beiden Fällen sowohl die Lizenzinformationen selbst als auch die Hardwareanforderungen, die Betriebskosten und die versteckten Kosten berücksichtigen, die Unternehmen oft während der Implementierung und sogar im laufenden Betrieb überraschen.

Die Wirtschaftlichkeit der Lizenzierung von VMware

Das Lizenzierungsmodell von VMware bietet vorhersehbare Abonnementgebühren auf der Grundlage von Prozessorkernen, Speicherkapazität oder der Anzahl virtueller Maschinen. Diese Kosten sind transparent und vorhersehbar, können aber bei wachsender Infrastruktur erheblich ansteigen. Dies setzt Unternehmen unter Druck, die VM-Dichte zu optimieren und die Ressourcenauslastung zu verbessern, um massive Kostensteigerungen zu vermeiden.

Die Kosten für Unternehmensfunktionen machen das bestehende Preismodell von VMware noch komplexer. Die Basislizenz von vSphere bietet grundlegende Virtualisierungsfunktionen, aber für fortschrittlichere Funktionen wie vMotion, Distributed Resource Scheduler oder Hochverfügbarkeits-Clustering müssen Lizenzen höherer Stufen erworben werden. Es ist durchaus üblich, dass Unternehmen feststellen, dass Funktionen, von denen sie annahmen, dass sie inbegriffen sind, in Wirklichkeit teure Add-Ons oder Preiserhöhungen zusätzlich zu den bestehenden Lizenzgebühren erfordern, was zu „Budgetüberraschungen“ bei der Implementierung führt.

Support- und Wartungsgebühren bieten Zugang zu technischem Support, Software-Updates und umfangreichen Wissensdatenbanken, die den betrieblichen Aufwand erheblich reduzieren können. Ein solcher Anbieter-Support ist für die meisten Unternehmen gerechtfertigt, da er die Ausfallzeiten reduziert und die Problemlösung beschleunigt.

Die versteckten Kosten von OpenStack

OpenStack hat die Lizenzgebühren vollständig eliminiert, aber dieser offensichtliche Kostenvorteil erfordert dennoch eine sorgfältige Analyse der potenziellen Implementierungs- und Betriebskosten, die nicht direkt ersichtlich sind. Die meisten Unternehmen müssten erheblich in qualifiziertes Personal, Schulungen und sogar Beratungsdienste investieren, um OpenStack-basierte Umgebungen erfolgreich zu implementieren und anschließend zu verwalten. Das einzigartige Wissen, das für die Verwaltung dieser Prozesse erforderlich ist, erfordert oft hohe Gehälter, die mögliche Einsparungen bei der Lizenzierung aufwiegen können, insbesondere bei kleineren Implementierungen.

Die Flexibilität der Hardware ist ein unbestrittener Kostenvorteil von OpenStack, da sie die Möglichkeit bietet, Standardhardware zur Erweiterung der Infrastruktur zu verwenden. Unternehmen können Standardserver, Netzwerkgeräte und Speichersysteme ohne herstellerspezifische Anforderungen nutzen, was wettbewerbsfähige Beschaffungsprozesse ermöglicht und die Abhängigkeit von bestimmten Hardwareanbietern verringert.

Die Kosten für die betriebliche Komplexität sind ein wesentlicher versteckter Kostenfaktor von OpenStack, der von vielen Unternehmen unterschätzt wird. Derartige Implementierungen erfordern in der Regel größere Betriebsteams mit unterschiedlichen Fähigkeiten, sei es Python-Skripting, Linux-Administration, Netzwerk- oder Speicherkenntnisse usw. Die Komplexität der Fehlerbehebung auf der Plattform kann die Lösungszeiten für viele verschiedene Probleme beeinflussen, was sich auf die Serviceverfügbarkeit auswirken kann und manchmal zusätzliches Personal oder sogar externe Supportverträge erfordert.

Skalierbarkeit, Break-Even, Marktdynamik und Anbieterrisiko

Die Kostengleichung variiert erheblich, je nach Umfang der Bereitstellung und den Fähigkeiten des Unternehmens. Bei kleinen bis mittelgroßen Implementierungen sind die Betriebskosten von VMware trotz der höheren Lizenzkosten tendenziell niedriger. Große Bereitstellungen können mit OpenStack erhebliche Kosteneinsparungen erzielen, vorausgesetzt, sie können sich im Vorfeld entsprechende Betriebskenntnisse und Managementfähigkeiten aneignen.

Die Kosten für die Integration von Drittanbietern können sich auf beide Plattformen auswirken, allerdings auf unterschiedliche Weise. Die Reife des VMware-Ökosystems reduziert oft die Integrationskosten mit vorgefertigten Konnektoren und zertifizierten Lösungen. OpenStack-Implementierungen hingegen können bekanntermaßen schwierig einzurichten sein. In vielen komplexen Fällen ist eine individuelle Entwicklung oder spezielle Beratung erforderlich, um die Integration mit Unternehmensanwendungen, Sicherungslösungen und Überwachungssystemen zu ermöglichen.

Langfristige Kostenüberlegungen, einschließlich der Dynamik der Anbieterbeziehungen, beeinflussen die Preisgestaltung im Laufe der Zeit auf ihre eigene Weise. Die Übernahme von VMware durch Broadcom im Jahr 2023 ist ein gutes Beispiel für die Berechtigung solcher Bedenken. Damals führten wesentliche Änderungen des Lizenzmodells und erhebliche Preiserhöhungen zu einer massiven Abwanderung von Unternehmenskunden zu potenziellen Alternativen (einschließlich OpenStack). Mit der Übernahme wurden auch die Optionen für unbefristete Lizenzen abgeschafft, so dass die Kunden zu Abonnementmodellen gezwungen wurden, während gleichzeitig die Produkte der unteren Klassen, die viele kleinere Unternehmen verwendet hatten, eingestellt wurden.

Der Open-Source-Charakter von OpenStack schützt vor der Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter, aber das Preisrisiko konzentriert sich weitgehend auf verschiedene Faktoren, wie z.B. den Markt für qualifizierte Arbeitskräfte, Hardware-Anbieter und Support-Dienstleister. Auch die Investitionen in Schulungen und Zertifizierungen unterscheiden sich erheblich, wobei VMware etablierte Programme und vorhersehbare Kosten bietet. Erforderliche Investitionen in Schulungen für OpenStack sind aufgrund der schnellen Entwicklung und Verbesserung von OpenStack schwieriger zu bewerten.

VMware vs. OpenStack: Abschließende Überlegungen

Die Entscheidung zwischen VMware und OpenStack hängt weitgehend von den Prioritäten des Unternehmens ab und nicht von der reinen technischen Überlegenheit der einen Lösung gegenüber der anderen. VMware eignet sich hervorragend für Umgebungen, in denen die Einfachheit des Betriebs, die Verantwortlichkeit des Anbieters und die bewährte Unternehmensintegration im Vordergrund stehen. Damit ist VMware die ideale Lösung für risikoscheue Unternehmen mit etablierten IT-Prozessen. Das ausgereifte Ökosystem von VMware bietet einen erheblichen Mehrwert für Unternehmen, die sich keine längeren Ausfallzeiten oder komplexe Fehlerbehebungsszenarien leisten können.

OpenStack hingegen glänzt dort, wo Flexibilität, Kostenkontrolle und technologische Innovation wichtiger sind als alles andere, selbst die Einfachheit des Betriebs. Die offene Architektur der Plattform bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, mit denen proprietäre Lösungen nicht einmal ansatzweise mithalten können, was Technologieunternehmen, Service Provider und Unternehmen mit speziellen Anforderungen sehr anspricht. Gleichzeitig hat diese Flexibilität einen hohen Preis: die Notwendigkeit, qualifiziertes Personal und ausgefeilte Verwaltungsprozesse einzustellen und zu pflegen.

Der Umfang spielt bei der Entscheidung zwischen den beiden Optionen eine entscheidende Rolle. Kleine bis mittlere Implementierungen bevorzugen möglicherweise den stärker integrierten Ansatz von VMware und den geringeren betrieblichen Aufwand, während große Implementierungen mit der richtigen Implementierung von OpenStack möglicherweise erhebliche Kosteneinsparungen erzielen können. Jedes Unternehmen muss seine technischen Fähigkeiten, seine betriebliche Reife und sogar seine Wachstumsprognosen ehrlich einschätzen, wenn es diese Plattformen als bevorzugte Lösung auswählt.

Keine der beiden Plattformen sollte als perfekte – oder dauerhafte – Wahl betrachtet werden: Erfolgreiche Unternehmen verlassen sich zunehmend auf hybride Strategien, die die Stärken der einzelnen Plattformen für geeignete Anwendungsfälle nutzen. VMware mag bei der Bewältigung geschäftskritischer Produktionsworkloads die bessere Option sein, aber OpenStack ist bei der Unterstützung von Entwicklungsumgebungen und/oder kostensensitiven Implementierungen zweifellos überlegen.

Unabhängig von der Wahl der Plattform bleiben robuste Sicherung und Datenschutz ein entscheidender Faktor für jede Geschäftsumgebung. Lösungen wie Bacula Enterprise können an beide Plattformen angepasst werden und bieten umfassende Sicherungsfunktionen, die Unternehmen eine Reihe von konsistenten Datensicherungsstrategien bieten, die in hybriden Infrastrukturen funktionieren und Plattformmigrationsszenarien unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist besser für Startups oder Forschungslabors: OpenStack oder VMware?

Da für OpenStack keine Lizenzkosten anfallen und es mit minimalen Vorabinvestitionen auf handelsüblicher Hardware betrieben werden kann, ist es in der Regel die bessere Wahl für Startups und Forschungslabors. Forschungslabore schätzen vor allem die Anpassungsmöglichkeiten von OpenStack und die Integration mit dedizierter Hardware, während der Open-Source-Charakter der Plattform einzigartige Modifikationen zur Erfüllung verschiedener experimenteller Anforderungen ermöglicht. Startups, die sich mehr auf eine schnelle Entwicklung konzentrieren, könnten jedoch die betriebliche Einfachheit von VMware als wesentlich wertvoller empfinden, wenn die Verwaltung der Infrastruktur von ihren eigentlichen Geschäftsaktivitäten ablenkt.

Kann OpenStack ein vollständiger Ersatz für VMware in Unternehmensumgebungen sein?

OpenStack kann VMware in bestimmten Unternehmensumgebungen ersetzen, aber der Erfolg der Ablösung hängt stark von der technischen Reife des Unternehmens und den spezifischen Anforderungen des Anwendungsfalls ab. Die größte Herausforderung ist dabei die betriebliche Umstellung: die Entwicklung neuer Fähigkeiten, Prozesse und Toolchains bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Kompatibilitätsproblemen mit älteren Anwendungen. Erfolgreiche OpenStack-Implementierungen auf Unternehmensebene migrieren in der Regel schrittweise zu OpenStack und beginnen mit Entwicklungsumgebungen, bevor sie auf Produktionsarbeitslasten ausgeweitet werden.

Wie unterscheiden sich die Storage-Optionen zwischen OpenStack und VMware?

VMware bietet eine einheitliche Speicherabstraktion mit Datenspeichern, die die zugrundeliegende Komplexität verbergen und gleichzeitig Managementprozesse mit einheitlichen vCenter-Schnittstellen ermöglichen, was den Betrieb vereinfacht, aber die Flexibilität einschränkt. OpenStack verwendet ein serviceorientiertes Speichermodell mit dedizierten Diensten: Cinder für den Blockspeicher, Swift für den Objektspeicher und Glance für die Bildverwaltung, um eine umfassende Optimierung auf Kosten einer komplexeren Verwaltung zu ermöglichen. Die Wahl zwischen den beiden Lösungen hängt davon ab, ob ein Unternehmen der Einfachheit des Betriebs (VMware) oder der umfassenden Granularität (OpenStack) den Vorzug gibt.

Über den Autor
Rob Morrison
Rob Morrison ist der Marketingdirektor bei Bacula Systems. Er begann seine IT-Marketing-Karriere bei Silicon Graphics in der Schweiz, wo er fast 10 Jahre lang in verschiedenen Marketing-Management-Positionen sehr erfolgreich war. In den folgenden 10 Jahren hatte Rob Morrison auch verschiedene Marketing-Management-Positionen bei JBoss, Red Hat und Pentaho inne und sorgte für das Wachstum der Marktanteile dieser bekannten Unternehmen. Er ist Absolvent der Plymouth University und hat einen Honours-Abschluss in Digital Media and Communications und ein Overseas Studies Program absolviert.
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